Ein langer Ruhestand war ihm nicht vergönnt: Nicht einmal sieben Monate nach seinem letzten Arbeitstag ist am 29. August im Kreis seiner Familie in Grunholz nach kurzer schwerer Krankheit Hans-Peter „Hansi“ Eckert verstorben. Er wurde 70 Jahre alt. In Laufenburg war er bekannt und beliebt, weil er 25 Jahre im Auftrag der Stadt als Straßenfeger die Altstadt sauber hielt.

Nach der Schule arbeitet er zunächst 25 Jahre bei der Gold-Zack

Hansi Eckert wurde am 22. Januar 1954 in Waldshut geboren und wuchs in Rhina auf. Nach dem Besuch der Schule arbeitete er ein Vierteljahrhundert bis 1995 bei der Textilfirma Gold-Zack in Murg und anschließend bei der Recyclingfirma RAG in Murg.

1999 wechselte Hansi Eckert zum Bauhof der Stadt Laufenburg. Seiner Aufgabe, zwischen Stadenhausen und Rhina, insbesondere aber in der Altstadt überfüllte Abfalleimer zu leeren, Unrat am Straßenrand zu beseitigen und öffentlichen Toilettenanlagen zu reinigen, kam er mit großer Gewissenheit nach.

16.000 Kilometer legt er mit dem „Wägele“ im Dienst der Sauberkeit zurück

25 Jahre lang gehörte „Hansi“ zum Laufenburger Stadtbild. Geschätzt 16.000 Kilometer legte er mit seiner Schubkarre zurück, dabei dampfte stets sein unvermeidlicher Stumpen im Mund. Sogar einen Fernsehauftritt hatte der Stadtkehrer. 2008 war Franz X. Gernstl auf seiner „Deutschlandreise“ auf ihn aufmerksam geworden. Hansi Eckert klärte ihn über die Verhältnisse auf: „Ich mache sauber nur bis zur Mitte der Brücke. Der Rest ist den Schweizern ihr Dreck.“

Am 22. Oktober 1983 heiratete Hansi Eckert Doris Ebner. Das Ehepaar lebte im Laufenburger Stadtteil Grunholz. Dort ist Hansi Eckert nun verstorben.