Laufenburg Wie kann man den Schüleraustausch zwischen Laufenburg und Le Croisic neu beleben? Wie kann man neue, junge Mitglieder für den deutsch-französischen Freundeskreis gewinnen, da das Durchschnittsalter der 101 Mitglieder 66 Jahre beträgt? Das waren die Fragen, welche die Mitglieder bei der Hauptversammlung in der „Alten Post“ beschäftigten.
„Das mit dem Schüleraustausch ist schwierig“, erklärte Gabriele Meier-Hähnle, die den Austausch jahrelang begleitet hatte. „Es gibt inzwischen wenige Kinder, die Schule in Le Croisic hatte sogar vor, die Schule zu schließen, und Deutsch als Fremdsprache gibt es nicht mehr. Le Croisic lebt inzwischen vom Tourismus.“ Verbindungen über Grenzen seien wichtiger denn je, schwierig sei es, etwas von unten aufzubauen, erklärte sie. Der Austausch mit Le Croisic über die örtlichen Vereine funktioniere gut, bestätigten die Mitglieder.
Der stellvertretende Vorsitzende Norbert Lederle berichtete über die Aktivitäten im Jahr 2024 und blickte auf das laufende. Sie hätten bereits 2024 die Satzung geändert und wollten so die Attraktivität für Familien, dem Verein beizutreten, erhöhen. Allerdings müsse das noch in das Vereinsregister eingetragen werden. Zudem hätten sie Boule-Treffs in der Codmananlage angeboten, die ein großer Erfolg gewesen seien. „Die Boule-Treffs werden wir wieder anbieten, diesmal allerdings abends von Mai bis August, immer am letzten Mittwoch im Monat“, so Lederle. Der Treff im Mai stehe unter dem Motto „Boule und Bowle“, beim August-Termin seien auch Kinder willkommen. Im September finde erneut ein Boule-Grümpelturnier statt. Auch sei ein runder Tisch für Vereine geplant, um sich auszutauschen und neue Ideen zu entwickeln. Lob und Dank für die Arbeit im Dienste der deutsch-französischen Freundschaft gab es von Bürgermeisterstellvertreterin Gabriele Schäuble. „Die Boule-Veranstaltungen sind eine tolle Sache, die Leute sind begeistert. Wichtig ist, die Verbundenheit aufrechtzuerhalten“, erklärte sie.