Ingrid Böhm

Das Wertejahr läuft gut an. Stephanie Franosz als Leiterin der Freiwilligenagentur stellte im Sozialausschuss vor, wie sich die Zielsetzung entwickelt, einen „breiten gesamtgesellschaftlichen Diskurs“ aufzubauen, der Integration und Teilhabe ermöglicht. An der Mitarbeit für dieses Thema besteht breites Interesse. Die Grundlage für die Aktivitäten bildet das kommunale Konzept 2025, das sich damit befasst, dass das Zusammenleben der Stadtgesellschaft sich über die Bürger und ihre Werte entwickeln soll. Möglichst viele Gruppen sollen sich an diesem Prozess beteiligen, der das ganze Jahr über dauert. Vereine und Gruppen sind weiterhin aufgerufen, sich am Wertejahr mit Ideen zu beteiligen. Das Land fördert das Projekt unter dem Titel „Gemeinsam in Vielfalt“.

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Mehrere Themen sind bereits gesetzt und terminiert. Dazu gehört die Präventionsdekade des städtischen Jugendreferats unter dem Stichwort „Glück“. An dieser Woche vom 17. bis 26. März beteiligen sich über 20 Einrichtungen mit mehr als 40 Angeboten. Positioniert hat sich auch das St. Josefshaus. Es veranstaltet vom 3. bis zum 5. April eine Schreibwerkstatt „Gedanken und Gefühle“. Ein besonderes Projekt, das sich an Multiplikatoren wendet, stellte Franosz mit KnowHateCrime vor, das im März beginnen wird. In acht Modulen bringen sich immer freitags von 10 bis 14 Uhr Experten aus dem Bereich der Kriminalarbeit, der Landeszentrale für politische Bildung, des Landeskriminalamts, Fachleute des Verfassungsschutzes und aus der Antisemitismusforschung als Referenten ein. Ehrenamtliche und Profis sind mit dieser Reihe angesprochen, um sich zum Handlungsfeld Einstellungen und Anfeindungen weiterzubilden.

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Engagieren wird sich auch der Freundeskreis Asyl und der Kirchenbezirksbeauftragte für Flucht und Migration im evangelischen Kirchenbezirk Markgräflerland mit dem Workshop „Weltanschauliche Vielfalt und Anti-Diskriminierung“. Auch die evangelische Kirchengemeinde macht mit. Sie wird in der Sommerkirche im August fünf Gottesdienste zum Thema „christliche Werte“ halten. Bei der VHS geht es in einem Vortrag am 13. Mai um Grundfragen der Ethik unter dem Stichwort: „Was ist Moral?“. Was sind Werte und wie gehen wir miteinander um?, fragt der Runde Tisch Mitgemisch in einer Podiumsdiskussion im Herbst. Ihre Mitwirkung haben außerdem angemeldet der Rhein Bildungs- und Kulturverein mit einem Beitrag Geschichten und Erzählkunst, die Theatergruppe Tempus Fugit mit Workshops und das Georg-Büchner-Gymnasium. Es wird im Frühjahr ein buntes Turnier mit allen Schulen veranstalten. Das Internationale Hoffest im Sommer dreht sich ebenfalls ums Zusammenleben.

„Fridays für Gardening“

Die Musikschule beteiligt sich im Sommer mit einer Aufführung mit dem Titel „ZwieLicht“. Die Kulturküche der katholischen Kita St. Josef hat bereits begonnen und dauert bis zum Sommer. Das Stadtgärtle lädt zum „Fridays für Gardening“ ein und in Zusammenarbeit mit dem Stadtsportausschuss ist ein Werte-Leitbild-Workshop für Sportvereine vorgesehen, der Impuls dazu kommt von der württembergischen Sportjugend. Alle Kooperationspartner werden dann Anfang 2021 eine Abschlussveranstaltung machen.