Rheinfelden Am 15. März gab es für den Rheinfelder Wochenmarkt eine große Veränderung: Um Besucher und Beschicker vor Anschlägen und dem Fehlverhalten von Autofahrern zu schützen, wurden die Stände in den Kastanienpark verlegt und Plastikbaken aufgestellt. Doch das kam bei den Marktbeschickern nicht gut an. Jetzt reagierte die Stadt: Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Wochen werde der Markt ab Dienstag, 13. Mai, teilweise wieder in die Karl-Fürstenberg-Straße (KaFü) verlegt, teilte die Stadtverwaltung mit. Die Straße werde deshalb an den Markttagen, Dienstag und Samstag, von 7 bis 13.30 Uhr, zwischen der Abzweigung Zähringerstraße und der Abzweigung Karlstraße gesperrt. Eine Durchfahrt ist in diesem Bereich dann nicht möglich. Die KaFü kann jedoch über die Schuster- und Zähringer Straße erreicht werden.
Am neuen Standort missfiel den Beschickern, dass der Markt von der Fußgängerzone her nicht mehr richtig sichtbar ist, da zwei Wagen so positioniert sind, dass sie die Sicht in den Kastanienpark versperren. „Von der Karl-Fürstenberg-Straße her sieht man dann eine Wand“, beschrieb Christian Keller vom gleichnamigen Weingut aus Vögisheim. Er ist seit gut einem Jahr auf dem Rheinfelder Wochenmarkt und es gefällt ihm in der Stadt. „Aber im Moment ist die Situation schwierig, die Stammkundschaft ist da, aber die Laufkundschaft fehlt. Ich habe circa zwei Drittel weniger Umsatz. Da stellt sich die Frage, ob sich der Aufwand, von Vögisheim nach Rheinfelden zu fahren, noch lohnt.“ Peter Schmitt vom Theresiahof sagte: „Wir alle haben durch den neuen Standort Einbußen, die Laufkundschaft fehlt.“ Und die Marktfrau am Blumenstand Brugger erklärte: „Keine Laufkundschaft mehr, 50 Prozent Einbußen. In der Fußgängerzone sah uns die Laufkundschaft. Da ist dem einen oder anderen Besucher spontan eingefallen, dass er noch ein paar Blümchen mitnehmen will.“ Laut Ordnungsamtsleiter Dominic Rago findet zwischen den Marktbeschickern und der Stadt ein guter, konstruktiver Austausch statt.