Horatio Gollin

In der außerordentliche Sitzung des Stadtteilbeirats Warmbach wurden vier Vorschläge für die Neugestaltung des Spielplatzes Akazienstraße diskutiert. Die Entscheidung soll in der März-Sitzung fallen. Der in die Jahre gekommene Kletterturm auf dem städtischen Spielplatz Akazienstraße soll ersetzt werden. Von Einzelhausbebauung und unbebauten Grünflächen umrundet, hat der Spielplatz eine ruhige grüne Lage, bietet aber nur eine kleine Fläche, um Spielgeräte aufzustellen. Neben dem Kletterturm mit Rutschbahn und Hängebrücke gibt es eine große Holzwippe, eine kleine Federwippe und als Angebot an ältere Kinder und Jugendliche eine Tischtennisplatte. Ausruhen und Abhocken kann man an einem Picknicktisch.

Spielplatz in der Akazienstraße

Zur Diskussion der Neugestaltung des Spielplatzes mit der Bevölkerung fand deshalb jetzt eine Sitzung statt. Dieter Wild erinnerte als Sprecher des Stadtteilbeirats daran, dass es eine der ersten Aktionen nach Einrichtung des Beirats gewesen war, sich die Spielplätze im Stadtteil anzusehen. Der nichtstädtische Spielplatz in der Hertener Straße wurde von der Wohnbau schon hergerichtet, für die zwei städtischen Spielplätze sind Mittel zur Verfügung gestellt. Die Umsetzung im vergangenen Jahr blieb aber aus, da aufgrund des Dorfjubiläums in Karsau die dortigen Spielplätze vorgezogen wurden. Um den Spielplatzes in der Akazienstraße wieder fit zu machen, steht ein Budget von 17.000 Euro zur Verfügung.

Karla Morath stellt Vorschläge vor

Vier Vorschläge für die Neugestaltung stellte die in der Tiefbauabteilung für Spielplätze zuständige Karla Morath dazu vor. Unter dem Motto „Mobilität“ gab es zum Klettern ein großes Spielschiff und ein kleineres Spielauto sowie Bänke im Design eines Flugzeugs und einer Lokomotive. Für das Motto „Tiere im Dschungel“ hatte Morath einen Kletterturm und eine Doppelwippe im Dschungel-Look sowie eine Klettergiraffe und eine Krokodilsitzbank ausgesucht. Passend zur mit der Rheinschifffahrt verbundenen Historie des Stadtteils und der ansässigen Schmugglergilde hatte sie unter dem Thema „Meer“ einen Piratenschiffkletterturm, eine Delfin-Federwippe und ein Drehspiel ausgewählt. Im „Rubinia-Dorf“ gab es eine Kletteranlage mit Rutsche und Netzen sowie ein Karussell mit Sitzen. Jugendreferatsleiter Andreas Kramer verwies darauf, dass die Stadt eine Stelle für die in der Gemeindeordnung fest geschriebene Kinder- und Jugendbeteiligung schaffe und sich die Spielplatzplanung als Projekt der Kinderbeteiligung anböte, etwa im Rahmen eines Ferienprogramms. Wild wies das Anliegen mit Blick auf eine schnelle Umsetzung der bereits verzögerten Maßnahme zurück und da der Stadtteilbeirat die Bevölkerung, die Hans-Thoma-Schule und die beiden Warmbacher Kindergärten eingeladen hatten. Zur Sitzung waren zwei Mütter und eine Erzieherin des katholischen Kindergarten St. Gallus gekommen.

Wunsch nach Bodentrampolin und Sandkasten

In der Diskussion zeigte sich bald, dass nicht alle Spielgeräte abgebaut, sondern die Tischtennisplatte als Angebot an ältere Kinder und Jugendliche erhalten bleiben soll. Es wurde der Wunsch nach einem Bodentrampolin geäußert und einem Sandkastenbereich. Eine weiterer Vorschlag war eine Rutschbahn für Kleinkinder, die breit genug für eine Begleitperson ist. Die Rutschbahn könnte in den Hang des Spielplatzes eingebaut werden. Als weiteres Vorgehen wurde beschlossen, dass die Vorschläge den Kindergärten und der Schule zur Verfügung gestellt werden soll auf der März-Sitzung eine Entscheidung gefällt werden, damit die ausgesuchten Geräte bestellt und vom Bauhof aufgestellt werden können.