Tausende Menschen sind am Wochenende trotz Schmuddelwetter durch den Park und die Höfe von Schloss Beuggen flaniert. Die Besucher des 24. Töpfer- und Künstlermarkts, darunter viele aus der Schweiz, waren angetan vom Angebot der Händler und Künstler. Die Kunst in ihren vielen Variationen war ein Hingucker. Nächstes Jahr, kündigte Veranstalter Jürgen Blank von der Rügener Kleinkunstbühne an, soll das Festival der Sinne wieder wie gewohnt im Frühling stattfinden.
Wie fanden es die Besucher?
„Wir haben‘s voll genossen“, schwärmten zwei Schwestern aus Rheinfelden/Schweiz. Sie waren entzückt vom feinen Angebot, insbesondere beim Schmuck konnten sie nicht widerstehen. Ein Ehepaar aus Karsau zählt zu den Stammbesuchern und für sie ist es Tradition, ein Keramikstück für den eigenen Garten mitzunehmen. „Ich habe schon zwei Weihnachtsgeschenke gefunden“, freute sich eine Frau aus Rheinfelden.
Was kam besonders gut an?
Optischer Mittelpunkt des Töpfer- und Künstlermarktes waren die großen und kleineren Skulpturen auf der Wiese oder unter dem schützenden Zelt, auch die Marionettenbühne war ein überaus beliebter Ort, um bei einer Vorstellung auch einmal zu entspannen. Vor den Verkaufsständen hielten sich die Gäste besonders gerne auf, und das hatte coronabedingt einen Vorteil: Es gab keine großen Ansammlungen von Menschen und keinerlei Drängelei. Es war eine angenehm entspannte Markt-Atmosphäre, bei der auch das Kulinarische nicht zu kurz kam.
Waren die Aussteller zufrieden?
Die Aussteller gaben sich sehr zufrieden. Es wurde viel gekauft, von der Keramikschüssel, über Kleidung und Schmuck bis zu hochwertigen Skulpturen. „Die Menschen, die den Töpfer- und Keramikmarkt besuchen, sind gekommen, um gezielt zu kaufen“, machte Jürgen Blank die Erfahrung. Das war deutlich zu erkennen, denn es gab fast niemanden, der nicht froh gelaunt mit einer vollen Tasche oder einem mit Papier umwickelten Gegenstand in Richtung Ausgang flanierte.
Was sagt der Veranstalter?
Der Markt auf Schloss Beuggen war der dritte für Blank in der Corona-Pandemie nach dem auf Schloss Edesheim bei Landau (Rheinland-Pfalz) und in Offenburg, er ist für ihn der letzte Austragungsort des Jahres. Alle drei Märkte haben etwas Weiteres gemeinsam: Sie mussten vom Frühling in den Herbst verschoben werden. Mit denen bei Landau und in Offenburg war Blank zufrieden: „Die Besucherzahlen waren sehr gut.“ Es habe keinen Unterschied zu den Frühlingsmärkten gegeben. „Mit Rheinfelden bin ich grundsätzlich auch zufrieden: Nach einem schwachen Freitag waren es am Samstag gut 2000 Besucher, die Zahl von Sonntag ist noch nicht bekannt.“ Blank geht von deutlich mehr als 4000 Besuchern aus.
Die Gesamtbilanz fällt positiv aus
Kontaktzettel zur Nachverfolgung wurden anstandslos ausgefüllt und die Hygienevorschriften eingehalten. Die zwölf Ordnungshüter meldeten keine negativen Vorfälle. Blank kündigte auf Nachfrage und mit einem Lächeln die erneute Austragung für nächstes Jahr an: „Selbstverständlich, und zwar im Frühling, der Termin steht: 30. April bis 2. Mai 2021.“