Rheinfelden Seit 1898 gibt es in Rheinfelden Aluminiumindustrie. Nach einem Insolvenzverfahren 2020 wurde die Aluminium Rheinfelden von Rusal übernommen. „Heute steht die Aluminium Rheinfelden Group wieder stabil da“, teilt der SPD-Landtagsabgeordnete Jonas Hoffmann im Nachgang seines Gesprächs mit der Geschäftsführung und dem Betriebsrat des Unternehmens mit. Die Auftragsbücher seien voll.
Und die Firma mit 270 Mitarbeitern investiere in eine nachhaltige Zukunft: Der Anteil an Recyclingmaterial, das für die Produktion verwendet wird, sei in den vergangenen Jahren stark erhöht worden. 2024 sei er bei über 70¦Prozent gelegen, wird Geschäftsführer Grzegorz Adam Gorkiewicz zitiert. Dennoch gebe es auch Herausforderungen. So seien der Fachkräftemangel und die Energiefrage nicht Zukunfts-, sondern bereits aktuelle Themen, so Betriebsratsvorsitzender Wilhelm Tholen. Bei der Energie böten die Überlegungen zu einem nationalen Wasserstoffnetz Ansätze. Überraschend sei auch Schrott ein Problem. Geschäftsführer Gorkiewicz habe darauf hingewiesen, dass europäischer Schrott oft aufbereitet und gereinigt, dann aber nach Übersee exportiert würde. Der Schrott sei als Recyclingmaterial für die Produktion unverzichtbar. Er wünscht sich Maßnahmen, die dafür sorgen, dass Schrott aus Europa auch in Europa wiederverwendet wird.