Rheinfelden In der schmalen unteren Dorfstraße in Nollingen stünden immer mehr Autos. Zudem seien die Autos breiter geworden, und immer mehr Anwohner hätten nicht nur eines davon – so der Tenor in der März-Sitzung des Stadtteilbeirats.

Die Parksituation sei schlichtweg unbefriedigend, sagt Anwohnerin Anja Weber. Ihre Großeltern haben das Haus an der unteren Dorfstraße¦19 vor gut 50 Jahren mit mehreren Garagen im Hof gebaut. Folge der immer mehr an der Straße parkenden Autos sei, dass Familie und Mieter ihre Zufahrt zu den Garagen teilweise gar nicht mehr erreichen konnten. Dies habe nicht zuletzt an den gestrichelten Linien gelegen, die auf der Gegenseite eingezeichnet wurden. Dort dürfe man jetzt eigentlich parken, obwohl gegenüber ihre Ausfahrt sei.

„Ich entschloss mich deshalb bereits vergangenes Jahr, schweren Herzens, auf unseren schön angelegten Vorgarten zu verzichten und Stellplätze vor unserem Haus zu schaffen“, sagt Anja Weber. Aus Kostengründen sei das Projekt nun erst in diesem Jahr realisiert worden, da erschwerend hinzukam, dass genau mittig vor dem Vorplatzgrundstück ein Stromkasten steht und gut anderthalb Meter daneben eine Straßenlaterne. Die Parkplätze wären kaum nutzbar gewesen. Die Anwohner nahmen also weiteres Geld in die Hand und ließen die Laterne um gut einen Meter versetzen.

Anja Weber schilderte die Situation Anfang März in der Sitzung des Stadtteilbeirates. Stadtteilbreiratssprecher Rainer Vierbaum organisierte daraufhin einen Vororttermin, bei dem auch die Leiterin der Verkehrsabteilung, Isabell Trautmann, dabei war. Die Laterne wurde Ende März versetzt. Ein weiteres Ergebnis war, dass sich Trautmann um Parkverbotsschilder auf der gegenüberliegenden Seite der Ausfahrt und den neu geschaffenen Parkplätzen bemühen werde, wie sie im Gespräch mit dieser Zeitung bestätigt. Anja Weber und Rainer Vierbaum sind erfreut, wie gut die Zusammenarbeit mit der Verwaltung sei und wie zuvorkommend die zuständigen Abteilungen agiert hätten.