Rheinfelden Der Naturkindergarten in Adelhausen soll seinen Betrieb im Februar aufnehmen. Wie in der Sitzung des Sozialausschusses bekannt wurde, trete die neue Leiterin ihre Stelle im Januar an. Eine Erzieherin sei auch schon eingestellt worden. Sie arbeite bis zu ihrem Start noch in anderen Kitas der Stadt mit, sagte Bürgermeisterin Kristin Fuchs. Generell befinde man sich auf einem guten Weg. Die beiden Bauwagen stehen bereits im Gewann Hungerich und sind fast fertig. Ein Name für die Einrichtung werde noch gesucht. In der Naturkita sollen künftig bis zu 40 Kinder in zwei Gruppen betreut werden. Zum Start soll es zunächst eine Gruppe geben. Die Vergabe der Plätze soll über die Internetseite Little Bird (https://portal.little-bird.de/rheinfelden) erfolgen. Erste Anfragen für Plätze in der neuen Kita seien bereits bei der Stadt eingegangen, heißt es in der Sitzungsvorlage. Dort steht auch, dass es allein in Adelhausen 30 Kitaplätze für Kinder im Alter ab drei Jahren brauche. In den anderen Orten am Dinkelberg und in der Kernstadt sieht es nicht besser aus, rund 200 Kinder stehen auf der Warteliste.

Ursprünglich sollte der Betrieb der Kita extern vergeben werden, doch der Gesamtelternbeirat hatte sich Ende Mai in der Sitzung des Sozialausschusses zu Wort gemeldet und dagegen ausgesprochen, als das Gremium die Vergabe des Kindergartenbetriebs an die Senseability Academy behandelte. Das Unternehmen betreibt in Rheinfelden bereits die Naturkindergärten in Warmbach und Nordschwaben sowie weitere Wald- und Naturkindergartengruppen in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. In der Sitzung ging es unter anderem um abgebrochene Eingewöhnungen oder nicht zugelassene Elternbeiräte. Asha Scherbach, Geschäftsführerin der Senseability Academy, hatte die Vorwürfe auf Nachfrage dieser Zeitung zurückgewiesen. Das Thema beschäftigte den Gemeinderat und den Sozialausschuss mehrere Wochen lang. Letztlich beschloss der Gemeinderat, dass die Stadt den Naturkindergarten selbst betreibt. Die Senseability Academy, die das Ausschreibungsverfahren im Frühjahr gewonnen hatte, habe keine rechtlichen Schritte dagegen eingeleitet, teilte Pressesprecherin Chantal Hommes-Olaf mit.