Horatio Gollin

„Die sehen ja richtig toll aus“, freute sich Tezcan Ergen, Heimleiterin des Pflegezentrums Rheingarten, bei der Übergabe von 40 sogenannten Face Shields. Das Pflegezentrum ist bislang frei von Infektionsfällen, und das soll auch so bleiben. Die Gesichtsvisiere sind schon die zweite Lieferung, die das Pflegeheim vom Netzwerk MakerVsVirus bekommt.

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Das Netzwerk wurde erst vor fünf Wochen gegründet und hat eine große Resonanz erhalten. Auf der Webseite sind schon 7000 Personen registriert, die mit ihren 3D-Druckern Teile für Gesichtsvisiere herstellen, erklärt der Rheinfelder Robert Dullenbacher. Binnen zwei Stunden kann er mit seinem 3D-Drucker daheim zwei Halterungen für den Kopf herstellen, die mit Knopflochband und einem ausgeschnittenen Plastikvisier zusätzlichen Schutz bieten. Dullenbacher betont, dass die Gesichtsvisiere kein Ersatz für Masken, aber eine gute Ergänzung seien. Über die Webseite kann Bedarf angemeldet werden. Robert Dullenbacher hat Masken mitgebracht, die in Lörrach und Grenzach-Wyhlen hergestellt wurden. Selbst hat er schon 120 produziert.

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Anfangs auf eigene Kosten, die Plattform ist aufgrund der großen Nachfrage nun auf Spenden angewiesen, da die Visiere nicht verkauft werden dürfen. „Wir machen den Lückenfüller, bis die Industrie so weit ist“, sagt Dullenbacher. Pflegefachkraft Romy Wittmann war über Facebook auf MakerVsVirus aufmerksam geworden. „Damit kann man gut arbeiten“, meint Wittmann.