Rheinfelden Den Räten reicht es: Der Ortschaftsrat Herten hat in seiner jüngsten Sitzung einen Antrag an die Verwaltung beschlossen, der eine Videoüberwachung für den Parkplatz am Hertener Loch vorsieht. Konkret heißt es darin: „Wir bitten um die Einrichtung einer Videoüberwachung zur Beobachtung, beschränkt auf den Parkplatz am Hertener Loch, aus Gründen der öffentlichen Sicherheit und Gesundheit.“
Hintergrund für den Antrag sind eine immer wieder auftretende intensive Vermüllung des Parkplatzes. Wie Ortsvorsteher Matthias Reiske berichtete, gehe die Vermüllung auch von Fahrern kleinerer Lastwagen aus, die allzu oft auf dem Parkplatz am Hertener Loch übernachten würden. Doch das sei nicht das einzige Problem. Neben dem Müll würden auch menschliche Fäkalien vorgefunden, weil es ganz offenkundig auch Menschen gebe, die dort ihre Notdurft im Freien verrichten, so der Ortsvorsteher in der jüngsten Sitzung am Montag.
Dies alles sei nicht mehr zumutbar, so auch nicht für die Technischen Dienste der Stadt, die für die Müllbeseitigung zuständig sind. Die Mitarbeiter der Technischen Dienste hatten erst vor wenigen Tagen den Parkplatz gesäubert und den Platz verfestigt. Dann hätten aber erneut Autofahrer, gegebenenfalls sogenannte Poser, Kreise in den planierten Parkplatz eingefahren, sodass die Mitarbeiter erneut den Platz wiederherstellen mussten, so der Hertener Ortsvorsteher. In der Sitzung des Ortschaftsrates wurden daher verschiedene Möglichkeiten gesucht, um den Parkplatz am Hertener Loch vor Missbrauch zu schützen, wohl wissend, dass dies nicht ganz einfach sein wird. Neben einer Videoüberwachung wäre daher auch eine Einfahrsperre möglich, die nur Fahrzeuge einer bestimmten Größe hindurchlässt. Kleintransportern wäre somit die Durchfahrt versperrt, so die Ortschaftsräte.
Etwas verbessern könnte sich die Situation aber auch dann, wenn in Kürze die Toilettenanlage auf dem Parkplatz des Hertener Lochs wieder geöffnet wird. Dann könnten etwaige Übernachtungs-Parker und deren Fahrer ihre Notdurft dort verrichten, was die damit zusammenhängende unzumutbare Verschmutzung im Freien überflüssig machen würde.