Rheinfelden Die Narrenzunft Rheinfelden mit ihren 32 Fasnachtscliquen wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle im kulturellen Geschehen der Stadt und im Verband Oberrheinischer Narrenzünfte spielen. Bei der 89. Hauptversammlung zog sich dies wie ein roter Faden durch die Berichte, insbesondere durch den von Oberzunftmeister Michael Birlin.

Er erinnerte an die Cliquenjubiläen, die in der Kampagne 2024/2025 gefeiert wurden, und an die Höhepunkte der Straßen- und Hallenfasnacht. Als großartige Darbietungen bezeichnete er die beiden Zunftabende und die Besuche bei Narrentreffen, so auch bei der Vereinigung Hochrheinischer Narrenzünfte in Öflingen. Zu den weiteren Höhepunkten zählte er den Latschariball, das Guggefestival im Kastanienpark sowie den grenzüberschreitenden Fasnachtsumzug. Besondere Dankesworte richtete er an die Stadtverwaltung mit Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, das Ordnungsamt und den Werkhof für die Unterstützung. Eberhardt dankte der Narrenzunft und betonte die große Bereicherung der Fasnacht für die Stadt. Gleichzeitig erinnerte er an die vielen Jubiläumsveranstaltungen, an denen es so richtig „gefetzt“ habe. Dass man in Rheinfelden mit der Fasnacht die Tradition pflege, sei auch ein großer Verdienst der Narrenzunft.

Schon jetzt liegt der Fokus auf dem großen Narrentreffen, das am 24. Januar 2027 in Rheinfelden stattfinden wird. „Dies bedeutet, dass schon jetzt Organisations-Gruppen gebildet werden müssen“, so Birlin. Daher bat er die Narren, sich zur Verfügung zu stellen. Außerdem beschlossen die Mitglieder, dass die Narrenzunft einen Zuschuss aus dem Budget des Kulturamts beantragen soll. Birlin begründete dies damit, dass auch andere Institutionen Mittel aus dem Kulturetat erhielten. Es wurde auf erhöhte Hallenmieten der Stadt und steigende Kosten verwiesen. Zwischenrufe aus der Zunftleitung forderten, dass man die Hallenmieten wieder senken oder darauf verzichten könnte, dann könne man auf Geld aus dem Kulturetat verzichten. Den Antrag der Narrenzunft und den Verzicht oder die Senkung der Hallenmieten kommentierte Eberhardt nicht.

Die Wahlergebnisse: Rentmeister Calvin Wäschle (Gambrinus Wiibly), Stellvertretende Rentmeisterin Hannah Brucker (Gambrinus Wiibly), Stellvertretende Kanzelarin Juliana Santos (Flyburg Hexen). Als Kanzelarin bestätigt wurde Melanie Müller; verabschiedet wurde nach neunjähriger Tätigkeit als Rentmeisterin Sabrina Birlin.