Rheinfelden In der Seniorenwohnanlage an der Müßmattstraße mit 74¦Wohnungen wurden einer Mitteilung der Städtischen Wohnbaugesellschaft zufolge die Fenster und Dächer erneuert. Zusätzlich wurde ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) angebracht.
Um die Barrierefreiheit zu verbessern, seien die Laubengänge neu gestaltet und die Schwellenhöhen der Balkontüren reduziert worden. Die Nordfassade sei durch eine architektonische Neugestaltung des Eingangsbereichs und der Außenanlagen sowie ein neues Farbkonzept aufgewertet worden. Ein weiterer Schwerpunkt sei die energetische Optimierung des Gebäudes gewesen. Durch die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach und weitere Maßnahmen habe man den Energieverbrauchskennwert von 130¦Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr auf den KfW-80-Standard verbessern können. Es seien 5,6Millionen Euro investiert worden. „Wir freuen uns, unseren Mieterinnen und Mietern nach der Großsanierung ein noch komfortableres und energieeffizientes Zuhause bereitstellen zu können“, wird Wohnbau-Geschäftsführer Markus Schwamm in der Mitteilung zitiert.
Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnbau ist, betonte die Bedeutung der Wohnbau für die Erreichung der Klimaziele und die Schaffung lebenswerten Wohnraums für alle Bevölkerungsschichten, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Bei dem Vorhaben hätten hohe Qualitätsstandards und besonders die Bedürfnisse älterer Menschen im Vordergrund gestanden. Der technische Leiter und Prokurist der Wohnbau, Thomas Schweiger, erklärte, die Investitionen seien ein wichtiger Schritt zur Steigerung der Lebensqualität in der Seniorenwohnanlage. Die Wohnbau plant, die Bewohner der Anlage für ihre Geduld und ihr Verständnis während der Bauzeit mit einem kleinen Fest zu belohnen.
Auch die Sanierungsarbeiten an 18 Mietwohnungen an der Werderstraße¦32/34 sind abgeschlossen worden. 14 neue, öffentlich geförderte Mietwohnungen wurden ebenfalls fertiggestellt. Die Sanierung der aus den 1950er Jahren stammenden Häuser habe den Energieverbrauchskennwert von 210¦Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr auf den KfW-Standard¦70 gesenkt. Die beiden Gebäude seien durch einen Zwischenbau in Holz-Hybridbauweise verbunden und um ein viertes Stockwerk erweitert worden. Die neuen Wohnungen seien im KfW-Standard¦55 errichtet. Alle 32 Wohnungen würden mit industrieller Abwärme der Stadtwerke Rheinfelden versorgt. 6,7¦Millionen Euro wurden investiert.
Eberhardt sprach von einer „Meisterleistung“ bei der Schaffung von neuem Wohnraum. Laut Schwamm hat die Sanierung den Wohnkomfort sowie die Energieeffizienz der Bestandswohnungen deutlich verbessert. Die neuen Wohnungen sind speziell für Menschen mit geringem Einkommen gedacht.