Rheinfelden Die Geschichte von Schloss Beuggen in Karsau ist umfangreich. So viele Facetten wie möglich möchte Schlossherr Alexander Schwabe deshalb archivieren und in einer Bibliothek zusammenfassen, um sie katalogisiert der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Er hält es „an der Zeit, das Archiv des Schlosses besser zu gestalten“. An dieser herausfordernden Aufgabe arbeitet der Förderverein Deutschordensschloss Beuggen, der im dritten Jahr besteht. Namhafte Persönlichkeiten sind darin eingebunden. Dazu gehören vorneweg der Vize-Komtur des Deutschen Ordens, Pascal Schneller, der Schwabe „ein lieber Freund“ ist, wie der Schlossherr im Gespräch mit dieser Zeitung weiter ausführt. Im Weiteren wirkt Thomas Kuhn mit, der als Dekan der Universität Greifswald zum Vorstandsteam des Fördervereins gehört.
Fundus wächst stetig weiter
Tausende Bücher müssen für das Projekt gesichtet werden. Der geschichtliche Fundus wurde zuletzt um die Zeit, als das Schloss als Kinderheim fungierte, durch das Komitee „200 Jahre Kinderheim“ (1820 bis 1981) erweitert, in dem sich auch ehemalige Heimkinder engagieren. Jost Baier, der über lange Jahre mit Führungen Besuchern die Geschichte von Schloss Beuggen vermittelte, hat ebenfalls zahlreiche Ordner aus seiner Arbeit hinterlassen. Die seien laut Alexander Schwabe ebenfalls übergeben worden.
Um mit der Archivarbeit voranzukommen, kann sich Schwabe vorstellen, dass sie auch als Forschungsprojekt betrieben wird, etwa im Rahmen einer Dissertation. In diesem Frühjahr noch wird sich Schloss Beuggen sichtbar mit Flaggen schmücken, die das Deutschorden-Hilfswerk bereitstellt. Weitere Mitglieder im gemeinnützigen Förderverein Deutschordensschloss Beuggen sind erwünscht. Einen bedeutenden Zugang erhielt der Förderverein durch Organistin Irmtraud Tarr und die von ihr gestiftete Hausorgel für die Kirche. Für Spenden gibt es Spendenbescheinigungen, die steuerlich absetzbar sind.