Rheinfelden Mit dem Abfüllen der Weine des Jahrgangs 2024 aus dem Hertener Steinackergebiet ist die Interessengemeinschaft Weinbau Herten ihrem Ziel, den Weinliebhabern edle Tropfen verkaufen zu können, einen Schritt näher gekommen. Laut IG wird der Wein aus dem Steinackergebiet – einer 2,3 Hektar großen Fläche und laut IG der südlichste Weinberg Deutschlands – immer beliebter. Kellermeister Dietmar Leipert sagte bei der Abfüllaktion, dass 26.000 Flaschen abgefüllt wurden.

Im Rückblick auf das Weinjahr 2024 erinnerte der Kellermeister an kühles Wetter. Dies habe zu leichten Einbußen bei der Menge geführt. Im Hinblick auf die Qualität zeigte er sich indes zufrieden und verwies auf ein sehr gutes Ergebnis. Die Weine seien leicht und fruchtig, mit einem moderaten Alkoholgehalt als Charakteristikum für 2024.

Überaus erfreut zeigte sich der Kellermeister darüber, dass mit den Sorten Weißburgunder, Johanniter, Nobling sowie Spätburgunder erneut vier Prädikatsweine in die Flaschen gelangt sind. Für die Prädikatsweine hat die IG schon mehrfach Preise erhalten. Ausgebaut wurde auch die Sorte Regent, die eine große Fangemeinde habe und nur alle drei Jahre ausgebaut werde. Heiß begehrt sind laut Leipert darüber hinaus die Sorten „Sommerflirt“ und Prior – auch diese wurden am vergangenen Wochenende abgefüllt. Mit 750 Flaschen zählt außerdem der „Jürgen-Secco“, eine Cuvée aus Gutedel, Grauburgunder und Cabernet Blanc, zum breit gefächerten Portfolio der IG Weinbau Herten, die seit 1971 besteht. Freuen dürften sich auch die Liebhaber des Winzersekts, der einen besonders großen Zuspruch erfahre. Dieser wird im Dezember auf den Markt gebracht.

Dass das Abfüllen der Hertener Steinackerweine immer auch eine logistische Herausforderung darstellt, bewiesen am Wochenende mehr als 50 Helferinnen und Helfer aus der IG-Weinbau-Familie, die allesamt mit anpackten, um die Weine in die Flaschen zu bringen. Aber auch sonst ist im Weinbaujahr immer viel zu tun und vor allem viel Handarbeit zu leisten.