Heinz Vollmar

Hoch im Kurs standen das Rheinufer oder Radtouren mit der Familie. Auch Menschen auf Inline-Skatern oder auf Skatboards waren zu beobachten, insbesondere auf den Wegen entlang des Flugplatzes in Herten oder auf dem Verbindungsweg nach Warmbach. Hier bewegten sich am Wochenende viele Familien mit ihren Kindern aber auch Einzelpersonen und Paare, die es sich trotz der Corona-Krise nicht nehmen ließen, frische Luft zu schnappen und die Sonne zu genießen.

Gut besucht war das Rheinufer entlang des Altrheins in Wyhlen sowie am Hertener Loch, wo sich nicht nur Familien, sondern auch Jugendliche versammelt hatten. Stark frequentiert war zudem der Adelberg in Rheinfelden wo es sich die Menschen auf den dortigen Himmelsliegen bequem machten, um die Aussicht in die schweizerische Nachbarschaft zu genießen. Vor allem am Adelberg äußerten sich die Menschen auch über die Grenzschließung zur Schweiz und wünschten sich, dass man bald wieder die Grenze unbeschwert passieren kann.

Auch in den Kleingartenanlagen rund um Rheinfelden, Herten oder Grenzach-Wyhlen sowie in den Wäldern des Dinkelbergs herrschte über die Osterfeiertage Betrieb. Auch hier wurde meist akribisch auf das Versammlungsverbot geachtet und auch auf die geforderten Mindestabstände zwischen den Menschen. Nur vereinzelt trafen sich in den Kleingartenanlagen Personengruppen, um gemeinsam zu grillen.

Kontrolliert wurde das Freizeitverhalten der Ausflügler von Polizeistreifen, die bei entsprechendem Fehlverhalten freundlich aber bestimmt die Menschen aufforderten, ihr Verhalten zu ändern. Wer dem nicht folgte, der riskierte teils saftiges Bußgeld. Die meisten Menschen zeigten Verständnis für die verordneten Einschränkungen und die Kontrollen von Polizei und Ordnungsamt.

Zu einem emotionalen Moment kam es an der Grenze an der Alten Rheinbrücke in Rheinfelden. Schweizerische Grenzwächter und deutsche Bundespolizisten sorgten dort dafür, dass ein älteres Ehepaar am Ostersonntagmorgen einen Blumengruß an den in der Schweiz lebenden Sohn übergeben konnte, während dieser seinerseits ein Osterkörbchen an seine dreijährige Nichte und den dreijährigen Neffen übergeben konnte, die auf der deutschen Seite leben.