Mit einem neuen Amt geht die Stadtverwaltung ins neue Jahr: Das Bauamt, bisher Teil des Hauptamtes, ist nun selbstständig. Geleitet wird es von Manuel Ebner. Die Verwaltung einer kleine Gemeinde bestehe meist aus zwei Strängen, dem Hauptamt und aus der Finanzverwaltung, sagte Bürgermeister Adrian Probst im Gespräch. Ziel sei es aber, die Verwaltung so auszurichten, „dass sie fachlich besser gesteuert werden kann“. Zwar habe diese Steuerung im bisherigen Hauptamt sehr gut funktioniert, „aber jetzt gibt es ganz große Bauvorhaben“, betonte er. Die Stadt müsse den Ausbau des Breitbandnetzes, den Kindergartenneubau, Straßensanierungen, den Bau eines neuen Feuerwehrhauses und weitere Projekte stemmen. Dafür sei viel Bau- und Planungsarbeit notwendig und deshalb sei auch ein eigenständiger Fachbereich sinnvoll.

Das könnte Sie auch interessieren

Der neue Bauamtsleiter Manuel Ebner arbeitete bislang bei der Straßenmeisterei des Landkreises Waldshut in Lauchringen. Er sei ein Mann vom Fach und in der Stadtverwaltung der richtige Ansprechpartner für die Planer, die auch in Zukunft im Auftrag der Stadt tätig sein werden. Ebner kenne die Abläufe auf einer Baustelle und er könne auch vorgeschlagene Planungen fachlich einschätzen.

Vorteile der Verwaltungseinheit

Kleinere Planungen können in Zukunft auch vom städtischen Bauamt selbst erledigt werden, nannte Bürgermeister Adrian Probst einen der Vorteile der neuen Verwaltungseinheit, „das spart den Bürgern auch Geld, wenn manche Arbeiten aus der eigenen Kompetenz heraus erledigt werden können.“ Zum neuen Bauamt gehört auch der städtische Bauhof, dessen neuer Leiter Frank Kaas wird, der diesen Bereich aus dem Rathaus heraus leiten werde, wie der Bürgermeister erläuterte. Seine Aufgabe sei es, die Arbeiten der Bauhofmitarbeiter zu koordinieren und Verwaltungsarbeiten zu erledigen.

Eine zweite Wassermeisterstelle

Neu ist auch eine zweite Wassermeisterstelle, denn ein Mitarbeiter alleine könne ein so großes Wasserwerk nicht betreuen. Auch aus Sicherheitsgründen seien zwei Wassermeister notwendig, sagte Probst. Der neue Wassermeister Manfred Raetzke kenne sich besonders gut mit Elektronik aus und im Wasserwerk, das eine moderne Steuerung erhalten soll, gebe es „weit mehr als Rohre und Schieber“.

Weitere Verstärkung

Das Bauamt hat noch eine weitere Verstärkung erhalten: Eine Mitarbeiterin, die bald ihre Ausbildung im Rathaus beenden wird, kümmert sich in Zukunft um die Bauverwaltung und um städtische Liegenschaften. Auf ihrem Schreibtisch landen zum Beispiel alle Unterlagen, die mit einem Bauantrag zu tun haben. Außerdem wird die neue Mitarbeiterin Ansprechpartnerin für die Landwirtschaft, das Biosphärengebiet sowie für den Forst sein. Vorübergehend, bis zum Ausscheiden des bisherigen Bauhofleiters, verfüge das Bauamt über eine zusätzliche Stelle. Tatsächlich habe das Strukturgutachten der Bauabteilung attestiert, mehr Mitarbeiter zu benötigen. Ob diese zusätzliche Stelle dauerhaft geschaffen wird, stehe aber noch nicht fest, sagte Probst. Insgesamt habe das neue Bauamt mit seinen verschiedenen Arbeitsbereichen einen flachen Aufbau. Die einzelnen Abteilungen werden weitgehend selbstständig arbeiten.