Thomas Mutter

Der langjährige katholische Stadtpfarrer und Dekan Heinrich Heidegger feierte an Christi Himmelfahrt das seltene Jubiläum der eisernen (also 65-jährigen) Priesterweihe. Die Verdienste des Jubilars als Seelsorger, geistiger und materieller Bauherr in der Kirchengemeinde St. Blasius von 1971 bis 1991 sind anlässlich seines 90. Geburtstages vor einem Jahr bereits gewürdigt worden.

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In St. Blasien bleiben ihm die Anerkennung seines zwei Jahrzehnte dauernden Einsatzes im und um den Dom herum. Besonders in Erinnerung sind die kräftezehrenden Jahre der Domrestaurierung in den 1980er Jahren. Aber auch der Aufbau der Sozialstation und des Theophil-Lamy-Hauses sind eng mit seinem Wirken verbunden.

Immer noch mit regem Geist

Der bis zum Festtag anhaltende, von der einstigen Berufung angetriebene Dienst in der Kirche (heute in der Seelsorgeeinheit Meßkirch/Sauldorf) und somit an den Menschen, kam beim Festgottesdienst an Christi Himmelfahrt im Schlosshof in Meßkirch (Geburts- und Heimatstadt und jetziger Ruhesitz Heinrich Heideggers) und in vielen Gesprächen über den Eisernen, der nicht rostet und rastet, bewundernd und dankbar zum Ausdruck.

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Das Gehör und das Körpergerüst mögen ihm zwar zu schaffen machen, umso sprühender, fröhlicher und trocken-witziger ist sein Geist bis heute, immer im Bemühen, den Menschen nahe zu sein, ganz getreu seinem Primizspruch zur Priesterweihe vor 65 Jahren: „Wir sind nicht Herren eures Glaubens, wir sind Diener eurer Freude“. In diesem Geiste feiert er, wann immer es die Kräfte zulassen, Gottesdienste in einer der Teilgemeinden der Seelsorgeeinheit, gibt Kranken und Betagten Zuspruch und führt eine rege, immer noch kritische und angesichts der kirchlichen Sorgen der Obrigkeit auch widersprechende Korrespondenz.