St. Blasien Seit Montag steht St. Blasien ganz im Zeichen des Holzbildhauersymposiums, am Sonntag wurden die Künstler begrüßt und vorgestellt. Die Eröffnungsveranstaltung fand in den Räumen des Kreismuseums im Haus des Gastes statt, in dem eine Ausstellung mit Werken junger Teilnehmer der Kunstwerkstatt zu sehen ist.

Ein Jahr lang habe man auf das inzwischen 28. Bildhauersymposium hingearbeitet, erklärte Tim Katzenberger von der Hochschwarzwaldtourismus GmbH (HTG), die gemeinsam mit der Stadt St. Blasien und dem Werbe- und Aktivkreis (WAK) der Domstadt zu dem Atelier unter freiem Himmel eingeladen hatte. Die künstlerische Leiterin des Bildhauersymposiums, Christel Andrea Steier, hob die bei dem Symposium entstehenden Freundschaften hervor. Man finde Freunde, die man bei anderen Symposien in der ganzen Welt immer wieder treffe. Daher seien die Symposien wie Familientreffen, sagte sie schmunzelnd: „Ich freue mich auf eine wunderbare, kreative Woche.“

14 Künstlerinnen und Künstler aus acht Ländern werden beim Symposium dabei sein, Omurbek Karataev (Kirgisistan) hatte kurzfristig absagen müssen, da er kein Visum erhalten hatte, so die Information. Christel Andrea Steier und Bernd Ruderisch vom WAK, der seit dem ersten Symposium vor 30 Jahren in die Organisation eingebunden ist, stellten die Künstler vor.

Anders als sonst fand sie Begrüßung und Vorstellung der Künstler im Kreismuseum statt. Dort sind bis zum 29.¦September rund 45 Arbeiten von jungen Teilnehmenden an der Kunstwerkstatt im Alter zwischen fünf und 14 Jahren zu sehen. Ursprünglich habe man die Idee gehabt, im Rahmen des Symposiums mit Kindern aus Holzstücken, die bei der Arbeit der Bildhauer übrig blieben, zu basteln, erklärte Christel Andrea Steier. Dies sei aus personellen Gründen aber nicht möglich gewesen. Daher habe man Kontakt mit der Kunstwerkstatt des Kollegs aufgenommen und gemeinsam die Ausstellung auf die Beine gestellt. Ziel sei es, Kindern Einblicke in die Berufswelt von Künstlern zu geben und sie in die Organisation einer Ausstellung mit Besichtigen der Räume und Auswahl der Bildern einführen, so Christel Andrea Steier weiter. Heike Mutter von der Kunstwerkstatt betonte die Bedeutung des Förderns der Kreativität schon bei Kindern. Nach den Schulferien soll es eine Vernissage mit den jungen Kunstschaffenden geben.

Der Begrüßung der Kunstschaffenden schloss sich ein Rundgang zu den Arbeitsstätten an, bei dem sie die Baumstämme, aus denen die Kunstwerke entstehen werden, in Augenschein nehmen und eventuelle Änderungswünsche äußern konnten.