St. Blasien Waldverjüngung ist auch in den Wäldern der Raumschaft St.¦Blasien ein Thema. Für die Erreichung des waldbaulichen Ziels spielen die Zielvereinbarungen mit den Jägern eine große Rolle, die in den Revieren in St.¦Blasien bald wieder abgeschlossen werden.

Die Waldverjüngung bildet die Grundlage für einen gesunden und nachhaltigen Wald. Für die Erreichung des waldbaulichen Ziels spielt die Bejagung, in der Region in erster Linie von Rehwild, eine große Rolle. Daher ist im Jagd- und Wildtiermanagementgesetz alle drei Jahre eine Zielvereinbarung mit den Pächtern der Jagdreviere im Privat- und Kommunalwald vorgesehen. Grundlage für diese Vereinbarung ist ein Gutachten, das ebenfalls alle drei Jahre für jedes Jagdrevier erstellt wird, erläuterte Alexander Jentsch, Gebietsleiter Nord beim Kreisforstamt, im Gespräch mit dieser Zeitung. Festgehalten werden darin durch die Förster neben den Hauptbaumarten im Besonderen auch die Verbissschäden durch Wild, insbesondere Rehwild, in einigen Jagdrevieren der Raumschaft auch durch Rot- und Gamswild, ergänzte Revierleiter Roland Behringer. Sein Revier erstreckt sich vom Albtal, wo auch Gamswild vorkommt, über Häusern und St.¦Blasien bis nach Menzenschwand mit Reh- und Rotwild. Dabei gehe es in erster Linie um den Verbiss der mittleren Triebe, die nach oben wachsen, die Seitentriebe seien weniger von Bedeutung, so der Förster weiter.

Aus dem Gutachten resultiert dann die Empfehlung, ob der bisherige Abschuss des Wildes beibehalten, gesenkt, erhöht oder deutlich erhöht werden muss. Abschusszahlen werden aber nicht festgelegt, betonte Alexander Jensch. Das Gutachten wird den Jagdpächtern zugänglich gemacht, es kann sich ein Begang der Pächter mit dem Revierförster, gegebenenfalls auch dem Verpächter anschließen. Findet kein Begang statt, kann ein Zielvereinbarungsvorschlag unterbreitet werden. In der Vereinbarung kann über neben Abschussempfehlung auch ein frühzeitiger Jagdbeginn auf Böcke vereinbart werden. Denn diese reiben die Geweihhaut im Frühjahr an Bäumen und Sträuchern ab und schädigen diese so.

In seinem Revier habe sich der Verbiss unterschiedlich entwickelt, so Roland Behringer. In Häusern und im Albtal sei dieser rückläufig gewesen, es gebe aber dennoch einige Schwerpunkte, insbesondere an Südhängen, in denen das Wild im Winter oft stehe. Den Verbiss in Menzenschwand bezeichnete er als recht hoch, ohne Verbissschutz sei die Weißtanne hier nicht hochzubringen. Unter dem Strich seien die Schäden durch Verbiss aber auch im Menzenschwander Wald zurückgegangen, so der Förster.

Seine Empfehlung laute, überwiegend auf Beibehaltung des Abschusses, so Behringer. Lediglich in einem Jagdbogen in Menzenschwand müsse der Abschuss moderat erhöht werden.