St. Blasien In der Gemeinderatssitzung am Dienstag antwortete Bürgermeister Adrian Probst auf Fragen aus dem Gremium über den Sachstand nach dem Brand eines Mehrfamilienhauses Ende Mai. Für Bewohner und Sozialstation seien inzwischen Lösungen gefunden worden, sagte der Bürgermeister.
In der Brandnacht sei es Aufgabe der Stadt gewesen, die durch den Brand obdachlos gewordenen Bewohner kurzfristig unterzubringen. Dies sei noch vor 24 Uhr gelungen, so der Bürgermeister. Einige konnten bei Freunden unterkommen, andere in einem Hotel in der Innenstadt. In den Tagen nach dem Brand ging es dann darum, für die Bewohner Wohnungen in St. Blasien und den Umlandgemeinden zu finden. Auch dies sei gelungen, auch wenn es nicht einfach gewesen sei, jedem einzelnen gerecht zu werden, so der Rathauschef. Die Mietkosten für den ersten Monat wird die Stadt übernehmen.
Für die Sozialstation, deren Räumlichkeiten durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen wurden, fand sich ebenfalls schnell eine Lösung. Das Rondell am Busbahnhof bezeichnete Probst als optimal. Nicht zuletzt, da die Fahrzeuge der Sozialstation in der Tiefgarage am Busbahnhof geparkt werden und dort Lagerräume zur Verfügung stehen. Die Lösung könnte dauerhaft sein, so Probst. Falls der Jugendraum, der in dem Rondell Platz gefunden hatte, wiederbelebt werden sollte, gelte es, eine andere Lösung zu finden.
Die Zukunft des Brand-Areals ist unklar. Das Mehrfamilienhaus wird kaum zu sanieren sein. Wie es mit dem Gebäudeteil, in dem die Sozialstation untergebracht war, weitergeht, steht auch noch nicht fest. Aktuell laufen Untersuchungen zur Brandursache durch Sachverständige vor Ort.
Für den Einsatz am Brandtag fand Probst lobende Worte. Die Feuerwehr sei schnell vor Ort gewesen und mit den Feuerwehren aus den Umlandgemeinden sowie DRK und THW habe die Zusammenarbeit reibungslos geklappt. Auch das Theophil-Lamy-Haus konnte schnell für die Versorgung der Betroffenen geöffnet werden.