Über die große Spendenbereitschaft für die Flutopfer in Grimmelshofen freut sich die Stadt Stühlingen. Der Gemeinderats hat in seiner jüngsten Sitzung Spenden von 46.880 Euro zwischen 23. Juli und Ende August zugestimmt. Über eine neue gesammelte Spenderliste soll in der nächsten Gemeinderatssitzung am Montag, 25. Oktober, abgestimmt werden. Auf der Internetplattform Betterplace sind für Familie Perera 29.891 Euro gesammelt worden. Eine sportliche Idee hatte Nicole Dreher-Bulz aus Horheim, beim Fahren auf dem Heimtrainer sind im Wutachcampus für Grimmelshofen 2500 Euro gesammelt worden.
15 Familien in Grimmelshofen haben teilweise große Schäden an ihren Häusern und Wohnungen erlitten, als am Abend des 15. Juli der kurze Starkregen den Mühlibach zum reißenden Fluss gemacht hatte, der dann durchs Dorf geflossen war. Daraufhin hatte die Stadt Stühlingen ein Konto eröffnet, auf das Spenden zweckgebunden für die Hiilfe der von der Überschwemmung Betroffenen in Grimmelshofen einbezahlt werden konnte. Die große Bereitschaft, helfen zu wollen, hat seither zu einigen Spendenaktionen und großer Spendenbereitschaft geführt.
Die Spender
Alleine die Spenden zwischen 23. Juli und 31. August erbrachten 46.880 Euro. Viele Privatpersonen, Firmen und Vereine haben in einer Höhe zwischen 10 und 1000 Euro gespendet. Die Vereine hatten sich trotz der schweren Zeit während der Corona-Pandemie ebenso wie kirchliche Gruppierungen entschlossen, die 15 Familien in Grimmelshofen zu unterstützen. Die katholische Frauengemeinschaft Eberfingen, der Verein Kultur rockt aus Weizen, die katholische Kirchengemeinde Eggingen-Stühlingen, die Landfrauen Blumegg, die Sportvereinigung Wutöschingen, die evangelische Kirchengemeinde Wutachtal, die katholische Frauengemeinschaft, die Pfarrjugend der katholischen Kirchengemeinde Eggingen-Stühlingen, die Modellfluggruppe Weizen, der TTC Klettgau, der Frauenverein Weizen, der Kirchenchor Eberfingen, aber auch Firmen wie Sto (10.000 Euro), Jehle Architektur, Fahrschule Würth, Schorp Brothandwerk, Ritz Elektromaschinen und Apparate gehörten zu den Spendern.
Besonders gebeutelt durch das Hochwasser wurde Familie Perera, hier wurden Teile des Hauses mitgerissen von der Flut, sodass ein Teil des Hauses abgerissen werden musste. „Ein großer Teil des Wiederaufbaus und Hochwasserschutzes wird nicht von der Versicherung übernommen und stellt die Familie vor eine schwierige Zeit mit erheblichen existenziellen Herausforderungen“, schreibt Initiator Tobias Gisy auf der Spendenplattform im Internet (www.betterplace.me/hochwasser-perera). Dort wurden inzwischen 29.891 Euro gesammelt, das Ziel von 50.000 Euro wurde damit zu 60 Prozent erreicht. Mit der großen Kuchenverkaufsaktion hatte Tina Schilling aus Schwerzen in ihrem Umfeld viele Helfer erreicht und eine Summe von 2100 Euro für Familie Perera sowie weitere 1000 Euro für die Aktion Herzenswunsch sammeln können.
Radeln für den guten Zweck
Nicole Dreher-Bulz kam mit ihrem Team vom Wutachcampus Horheim auf die Idee, mit Fahrradfahren Spenden für Familie Perera zu sammeln. Es wurde sechs Stunden lang geradelt, jeder der Mitglieder konnte im Vorfeld eine Stunde buchen, außerdem stand ein Spendensparschwein bereit. Organisiert wurde das sogenannte Indoorcycling von der Group-Fitness-Leiterin Andrea Indlekofer. Erradelt wurden 1280 Euro, den Betrag hat der Wutachcampus aufgestockt, so kam die Summe von 2500 Euro zusammen.