Stühlingen Anlässlich der jüngsten Sitzung des Gemeinderats der Stadt Stühlingen trafen sich dessen Mitglieder am und im neuen Mauchener Hochbehälter Mühlhölzle. Im Rahmen dessen waren die Wassermeister Matthias Kaiser und Stellvertreter Meinrad Gantert vor Ort, um den Stadträten und auch interessierten Bürgern die Technik des 1,5-Millionen-Euro-Projekts zu zeigen und zu erklären.

Da der bisherige Hochbehälter aus dem Jahr 1907 stammt und keinerlei Technik besitzt, war es Zeit für einen neuen Wasserspeicher. Wenige Meter neben dem alten Gebäude wurde in einjähriger Bauzeit ein moderner Hochbehälter gebaut, der den Ort Mauchen fortan mit Frischwasser versorgt. Er besitzt zwei Kammern mit einer Kapazität von jeweils 50¦Kubikmeter Wasser und wird von einer ergiebigen Quelle mit einem Durchfluss von circa 400¦Kubikmeter am Tag gespeist. Eine UV-Anlage garantiert, dass alle Keime im Wasser abgetötet werden. So muss das Wasser auch nicht mit Chor versetzt werden, erfuhren die Besucher. Die Technik der Anlage sei so konzipiert, dass sie per Fernüberwachung jederzeit kontrolliert werden kann. Trotzdem fährt ein Wasserwerkmitarbeiter mindestens einmal wöchentlich vor Ort, um die Räumlichkeiten unter Augenschein zu nehmen.

Die Gemeinde Stühlingen ist bestrebt, sich wassertechnisch gut zu vernetzen. Deshalb soll als Nächstes noch eine Leitung zum 20¦Meter höher gelegenen Hochbehälter Strick gelegt werden, damit überschüssiges Wasser dorthin gepumpt werden kann. Dieser Behälter besitzt keine eigene Quelle und wird außerdem noch mit Überschuss des Pumpwerks Oberhofen versorgt, das aus dem Jahr 1990 stammt. Dieser moderne Hochbehälter besitzt zwei Kammern mit jeweils 25¦Kubikmeter Kapazität und versorgt die untere Alp und die Schlossbergsiedlung.

Der alte Hochbehälter Mühlhölzle, der zwei Kammern für jeweils 35¦Kubikmeter Wasser besitzt, wird nicht ganz stillgelegt, sondern soll in Zukunft als Löschwasserspeicher dienen.