Stühlingen Schicke Kleidung, Blumensträußchen, Lampenfieber und stolze Familien – das gehört zu einem Tanzkurs-Abschlussball. Am Eingang des Konradsaals in Stühlingen wurden Akteure und Gäste mit einem Apéro des Fördervereins der Realschule empfangen, der auf den feierlichen Abend einstimmte. Die Bewirtung übernahmen die Eltern der Schüler der Klasse 6b.

Das Programm begann mit der Polonaise, bei der sich die Tanzschüler in schicken Kleidern mit Blumensträußchen präsentierten. Stefan Böhler, alias Musik-Express, steuerte den dazu passenden Rhythmus bei. Nachdem diese erste Bewährungsprobe gelungen war, versammelten sich die Schüler vor der Bühne und genossen das Blitzlichtgewitter ihrer Familien.

Lorena Nacci und Sveja Armbruster begrüßten die Lehrer, Eltern und ihre Tanzlehrer Jörg Isele und Angela Böhrer. „Tanzen ist am schönsten, wenn man aus der Reihe tanzt“ – damit begannen sie ihre Begrüßung. Sie erinnerten daran, dass das Ausbrechen zum Lebensgefühl der Neuntklässler gehöre und stellten die Frage, ob das nicht dem Erlernen des Paartanzes widerspreche. Wer ihre perfekt vorgetragenen Tänze beobachtete, konnte das verneinen.

Lorena Nacci und Sveja Armbruster gaben zu jedem Tanz Hintergrundinformationen. Als Erstes wurde Walzer getanzt, der im 18. Jahrhundert in Europa entstand und einer der wenigen Tänze im Dreivierteltakt ist. Diesen Rhythmus meisterten die Tanzschüler bravourös. Als Nächstes wurde das Publikum nach Lateinamerika entführt – mit Rumba und Cha-Cha-Cha. Beides sind leidenschaftliche Tänze, die, wie die Sprecherinnen betonten, „Herzen höher schlagen lassen“. Die größte Herausforderung für die jungen Tänzer war der darauffolgende Blues, der im amerikanischen Süden entstanden ist. Er wurde als Formation getanzt, sodass es auf perfekte Synchronität ankam. Die Tanzlehrer waren beeindruckt, dass das fehlerlos gelang.

Der Lieblingstanz war der Disco-Fox. Die Begeisterung der Tanzschüler war spürbar, und so war er auch bei der Eltern-Teenie-Tanzrunde der Favorit. Zur Vorbereitung hatte es für die Eltern zwei Tanzabende gegeben. Bei der Verabschiedung gab es viele lobende Worte für alle Gönner und Helfer, die zum Gelingen des Abends beigetragen hatten, für die Tanzlehrer und besonders für Pamela Armbruster, die den Großteil der Planung übernommen hatte.