Der Schwarzwaldverein Stühlingen zeigt sich in seinem 134. Jahr sehr gut aufgestellt. Mit dem Stühlinger Revierförster Michael Eisele konnte ein neuer Wegewart in der Hauptversammlung am Pfingstsamstag gewählt werden, 21 Ehrungen wurden vorgenommen, darunter für die Vorsitzende Veronika Keller.
Die Ausstellung „Räderwerk – Vom Arbeiten und Spielen im Wutachtal“ findet vom 17. Juni bis 3. Juli statt, der Verein nimmt beim zweitägigen Städtlefest Stühlingen teil am 16. und 17. Juli.

Bürgermeister Joachim Burger lobte die Arbeit des „tollen, großen Vereins“, bei den Kleindenkmalen, im Naturschutz, für die Kultur und die langjährige Kooperation mit der Grundschule Weizen, aber auch die Zusammenarbeit mit den anderen Schulen: „Schür und Schürgarten verschönern das Städtle, der Schwarzwaldverein sorgt dafür, dass die Infrastruktur in Form von Wegen und Beschilderung das Wandern Einheimischen und Fremden möglich macht.“

- Kultur: Während der Ausstellung 2021 pulsierte die Schür vor Leben, informierte die Vorsitzende Jutta Binner-Schwarz: „Wir haben mit unserer Ausstellung ‚Schneider, Kleider & Geschichten‘ Corona zum Trotz einen Volltreffer gelandet.“
Unterstützung im Vorfeld und Besuch währenddessen gab es aus der ganzen Region. Gefreut hat sie sich sehr über das mit einem Besuch verbundene Interesse von Landkreis-Kulturamtsleiterin Susanna Heim mit Team und den Besuch des Kulturbeauftragten des Hauptvereins Edgar Baßler.

- Wandern: Die Corona-Pandemie hatte es 2021 nicht einfach gemacht, Veranstaltungen durchzuführen. Dennoch konnte viel bewerkstelligt werden, die Vorsitzende Veronika Keller berichtete über vier schöne Wandertage am Kaiserstuhl, den Tag des Wanderns und das neu eingeführte Seniorenwandern. „Die Orchideenwanderung auf dem Lindenberg mit Martin Junginger war der Renner“, freute sie sich über die sehr starke Nachfrage, welche mit 24 Teilnehmern in zwei Gruppen durchgeführt wurde. Die regelmäßigen Feierabendwanderungen und die Mittwochswanderungen mit jeweils durchschnittlich elf Teilnehmern sowie acht Sonntagstouren mit 64 Teilnehmern wurden ebenfalls gut nachgefragt. Außerdem gab es Schulwanderungen und Ausstellungswanderungen, insgesamt waren es 34 Wanderungen über 360 Kilometer Wegstrecke mit 358 Teilnehmern, sechs Wanderungen fanden in der Schweiz statt. Auch nach der Pandemie werde um Voranmeldung gebeten, was die Organisation vereinfache.
- Jugend: Der Kontakt zu allen Stühlinger Schulen sei erfreulich, so Jutta Binner-Schwarz. 13 Schulklassen sowie der Hort besuchten die Ausstellung 2021. Die Kooperation mit der Grundschule Weizen laufe sehr gut, ein Teil des Drei-Jahres-Themas „Stadt, Land, Fluss“ musste coronabedingt digital verlaufen. Die Kinder erhielten im Unterricht und bei Lehrwanderungen einen Einblick in das historische Handwerk der Stadt Stühlingen. Aktuell steht das Thema „Land“ an, es wurden verschieden ausgerichtete Bauernhöfe besucht, darunter der Biohof Zengel, der Geflügelhof Kaiser und der Lindenhof Lausheim. Für die Leitung einer Kinder- und Familiengruppe wird noch Unterstützung gesucht.
- Schür und Garten: Die Vorsitzende Antonia Kramer-Diem freute sich über begeisterte Gäste im Schürgarten und informierte über die Helfer-Essen nach Arbeitseinsätzen im Freien, während der Pandemie mussten Termine verschoben werden oder fanden online statt. Sie bat um Helfer für die Ausstellung und das Städtlefest: „Aber auch jeder, der nur einmal einen Kuchen backt oder für drei Stunden eine Aufsicht während der Ausstellung übernimmt, ist wichtig. Wir brauchen jede und jeden Einzelnen von euch.“
- Naturschutz und Heimatpflege: Reiner Gysel informierte in Abwesenheit des Naturschutzwarts Martin Junginger über den Auf- und Abbau der Schilder am Naturlehrpfad Lindenberg, die Biotop-Pflege in Bettmaringen und Grimmelshofen, die beiden Großeinsätze nach dem Kahlschlag auf dem Lindenberg, es wurden 600 Bäume gepflanzt.