Zahlreiche Gärtner dürfen sich in diesem Jahr über eine üppige Ernte freuen. Doch was tun mit den Zucchini, Gurken und Tomaten, die den eigenen Bedarf weit übersteigen?

Antwort auf diese Frage gibt das neue Foodsharing-Projekt in Mauchen, bei dem nicht benötigte Lebensmittel mit anderen geteilt werden. In dem sogenannten Fairteiler steckt das englische Wort „fair“, das gerechtes verteilen bedeutet.

Der Lebensmitte-Fairteiler wurde von Theka Korhummel vom Ja-Verein (Attraktives Dorfleben Mauchen) ins Leben gerufen. Das Projekt ermöglicht es Anwohnern und Menschen aus der Umgebung, Obst und Gemüse aus ihren Gärten zu teilen oder aus dem Fairteiler zu entnehmen. Das Küchenteam des Ja-Vereins kann bei Bedarf Obst und Gemüse verwenden und kümmert sich auch um das Regal. Aber jeder ist willkommen sich daran zu beteiligen.

Der Lebensmittelfairteiler, im Eingangsbereich der Generationenhauses Dreikönig.
Der Lebensmittelfairteiler, im Eingangsbereich der Generationenhauses Dreikönig. | Bild: Thekla Korhummel

Thekla Korhummel stellte ihre Idee der Bauwagenjugend von Mauchen vor. Diese war begeistert vom Projekt und entwarf ein Plakat, um die Aktion zusammen mit dem Ja-Verein zu bewerben. Der Fairteiler, ein Holzregal, wurde spontan von einem jungen Schreiner gebaut und befindet sich im geschützten Eingangsbereich des Generationenhauses „Dreikönig“.

So funktioniert der Fairteiler

Wer einen Überschuss an Gartenprodukten besitzt, kann diese dort gerne ablegen, damit andere, die beispielsweise keinen Garten haben oder einfach Obst und Gemüse benötigen, sich dort bedienen können. Zudem gibt es beim Fairteiler ein gelbes Band, das Personen um ihre Bäume und Sträucher hängen können, um anderen zu signalisieren, dass die jeweiligen Früchte gerne geerntet werden dürfen.

Seit Anfang August ist der Fairteiler in Betrieb und erfreut sich bereits wachsender Aufmerksamkeit. Bisher wurde hauptsächlich auf WhatsApp und Instagram auf das Projekt aufmerksam gemacht.

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Weil es effektives Projekt ist, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, soll das Projekt verbreiten und größer werden. Deshalb freut sich der Ja-Verein über weitere Teilnahme und Unterstützung.

Das hat der Ja-Verein noch vor

Der JA- Verein bereitet sich derzeit auch auf die Zeit nach der Sommerpause vor. Für den Mittagstisch am Dienstag wird noch ein Koch gesucht.

Petra Trefz bietet am 7. Oktober einen Upcycling-Workshop an, bei dem eine Tasche gestaltet werden kann. Anmeldeschluss ist der 30. September. Referentin Martina Keller hält am 25. Oktober einen Vortrag zum Thema Wechseljahre.

Der Ja-Verein Attraktives Dorfleben Mauchen ist zu erreichen per Telefon (07744 337 97 83) und E-Mail unter kontakt@ja-attraktives-dorfleben.de.

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