Am Füürwehrfrittig war für Jung und Alt wieder ein abwechslungsreiches Programm in Birkendorf geboten. Die Idee der Feuerwehrabteilung unter Kommandant Luca Brutschin war im vergangenen Jahr eine Premiere.

Eine spannende Schulstunde erlebten die Kinder der Grundschule mit der Feuerwehr. Nachdem sie viel über die Aufgaben der Rettungsdienste ...
Eine spannende Schulstunde erlebten die Kinder der Grundschule mit der Feuerwehr. Nachdem sie viel über die Aufgaben der Rettungsdienste gehört hatten, wurde der Ernstfall mit Fluchtwegen und Evakuierung geprobt. | Bild: Ursula Ortlieb

Ziel ist, den Nachwuchs für die Feuerwehr zu begeistern. Dies war mit 18 Neuanmeldungen in der Jugendfeuerwehr offenbar gelungen. Vor allem Kindergarten und Schule wünschten jährliche Wiederholungen.

30 Feuerwehrleute im Einsatz

Das Interesse war auch in diesem Jahr groß. Bei schönem Wetter drehte sich wieder einen Tag lang alles um Feuerwehr, Rettungsdienst und deren Aufgaben. Rund 30 Einsatzkräfte waren im Einsatz, die eine perfekt vorbereitete Veranstaltung auf die Beine stellten.

Die Feuerwehr gibt im Kindergarten Einblick in ihre Aufgaben.
Die Feuerwehr gibt im Kindergarten Einblick in ihre Aufgaben. | Bild: Ursula Ortlieb

Keine Mühe wurde gescheut und viele Stunden Freizeit dafür eingesetzt. Morgens stand der Besuch von Rettungskräften mit Löschfahrzeug und Krankentransporter in Kindergarten und Schule auf dem Programm, wo Wissenswertes vermittelt und der Notfall mit Fluchtwegen sowie Evakuierung geübt wurde.

Der Fluchtweg aus dem Schulhaus führt über die Feuertreppe, die es noch nicht so lange gibt.
Der Fluchtweg aus dem Schulhaus führt über die Feuertreppe, die es noch nicht so lange gibt. | Bild: Ursula Ortlieb

Zur Belohnung gibt es eine Fahrt im Feuerwehrauto

Am Nachmittag gab es auf einem Parcours Aufgaben zu lösen. So ging es um Geschicklichkeit mit dem Löschwasserschlauch, Feuerlöscher, Zusammenstecken von Rohren, Sehen mit der Wärmebildkamera bei Station „Innenangriff mit Rauchraum“ sowie um Erste Hilfe an den Stationen des DRK. Waren alle Stationen geschafft, wurden die Kinder mit einer Fahrt im Löschfahrzeug belohnt.

Jugendausbilder Simon Güntert zeigt, wie ein Feuerlöscher funktioniert.
Jugendausbilder Simon Güntert zeigt, wie ein Feuerlöscher funktioniert. | Bild: Ursula Ortlieb

Wie gefährlich ein Fettbrand in der Küche ist, zeigte die meterhohe Feuersäule nach dem Löschen mit Wasser. Nachdem im vergangenen Jahr ein Unfall mit eingeklemmtem Auto realitätsnah simuliert wurde, war dieses Jahr ein Zimmerbrand der Höhepunkt der Schauübung.

Bei der Übung brennt der Christbaum

Samt Mobiliar, Christbaum und Bett (in einem Metallcontainer) war ein Zimmer aufgebaut. Während Oma und Opa (aus dem Publikum) am Tisch saßen, fing der Christbaum Feuer, der Feuermelder gab Alarm.

Möglichst realitätsnah bauten die Feuerwehrmitglieder ein Zimmer auf, das später für die Schauübung lichterloh brannte.
Möglichst realitätsnah bauten die Feuerwehrmitglieder ein Zimmer auf, das später für die Schauübung lichterloh brannte. | Bild: Ursula Ortlieb

Nach abgesetztem Notruf trafen einige Minuten später Rettungskräfte mit Fahrzeugen ein. Das Zimmer brannte derweil lichterloh. Freiwillige aus dem Publikum waren gefordert zu helfen. Wie im Vorjahr moderierte stellvertretender Kommandant Klaus Müller aus Ühlingen das Spektakel.

Fest für die ganze Familie

Beim Haus des Gastes war für das leibliche Wohl auf Spendenbasis bestens gesorgt. Bei angenehmen Temperaturen standen oder saßen die Besucher mit den Feuerwehrleuten zusammen, während die Trachtenkapelle Birkendorf für musikalische Unterhaltung sorgte.

Für Bewirtung war durch die Feuerwehrkameraden bestens gesorgt.
Für Bewirtung war durch die Feuerwehrkameraden bestens gesorgt. | Bild: Ursula Ortlieb

„Wir wollen mit der Veranstaltung nicht Geld verdienen. Sie soll familienfreundlich sein“, betont Luca Brutschin, der sich über die positive Resonanz des Publikums freute.

Die Aufräumaktion am nächsten Tag dauerte bis zum Abend und zeigte die gute Kameradschaft der Feuerwehrmitglieder untereinander.

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