Das 61. Erntedankfest in Berau war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg und zog Hunderte von Besuchern an. Die Trachtenkapelle ist seit Beginn Veranstalter und hat erneut großartige Arbeit geleistet. 60 Mitglieder sorgten in je drei Schichten dafür, dass alles reibungslos ablief und die Feierlichkeiten ein unvergessliches Gemeinschaftserlebnis wurden.

Am Sonntagmorgen feierte Pater Hanisch in der Halle den Festgottesdienst unter Mitgestaltung des Kindergartens und musikalischer Umrahmung des Männerchors Berau.

Mathias Kilian begrüßte im Anschluss die Besucher in der Halle und freute sich über treue Gäste, die seit Jahren stets dabei sind. Dirigent Andreas Isele entdeckte in der Halle auch in diesem Jahr eine Gruppe des Musikvereins Vorderburg und freute sich über den Überraschungsbesuch der Freunde aus dem Allgäu.
Mitttagessen, Getränke, Kaffee und Kuchen gab es drinnen sowie an Ständen im Außenbereich. Der Service klappte wie am Schnürchen. Unter Leitung von Nicole Eilers bot der Musikverein Dangstetten nach dem Gottesdienst ein abwechslungsreiches Frühschoppenkonzert auf der Bühne. Christine Weißenberger führte humorvoll durch das Programm.

Der Erntedank-Umzug mit 36 Gruppen, darunter Musikkapellen und Fußgruppen präsentierte sich farbenfroh und vielfältig. Die Teilnehmer und Zuschauer zeigten sich begeistert von der kreativen und lebendigen Gestaltung. Das Wetter spielte perfekt mit.
Besucher tanzen zum Auftakt bis in den Morgen
Bereits am Samstag feierten 780 Besucher zum Auftakt der Veranstaltung ausgelassen in der Falkensteinhalle bei DJ-Musik und tanzten bis in die frühen Morgenstunden, während es draußen regnete.
Aber da waren sich die Berauer sicher: Am Sonntag wird die Sonne scheinen. In 61 Jahren habe es nur zweimal am Umzugssonntag geregnet, berichtet Mathias Kilian und Bürgermeister Tobias Gantert nickt. In den vergangenen 13 Jahren habe er nichts anderes kennengelernt. Der erste Frost lag am Sonntagmorgen bei frischen 0 bis 3 Grad auf Dächern, Autos und Wiesen, aber der Himmel war wieder wolkenlos und es wurde wärmer.
Kreative Motivwagen beim Umzug
Pünktlich um 14 Uhr setzte sich der Ernteumzug mit der traditionellen Erntekrone an der Spitze auf der Landstraße bis zur Halle in Bewegung. Kreative Motivwagen aus der Landwirtschaft und Landschaft, sowie Wagen, die altes Handwerk zeigten, ernteten viel Beifall.
Kälber, eine Sau, Esel, Ponys und Ziegen waren auf Wagen oder wurden durch das Dorf geführt. Die Tiere fanden besonders bei den Kindern großes Interesse.

Dass sich Jahr für Jahr Dorfbewohner der Aufgabe annehmen, aufwendige Umzugswagen zu bauen und zu gestalten, ist eine herausragende Besonderheit in der Region. Im Anschluss an den Umzug boten die Gastvereine ein Festkonzert.
Mit Handwerkervesper, Kinder- und Seniorennachmittag und zünftiger Blasmusik vom Musikverein Urberg und Festausklang mit den Brooks endet am Montag wieder ein erfolgreiches und für die Veranstalter arbeitsreiches Erntedankfest.
Dieses bleibt in Berau nicht nur ein wichtiger Teil des kulturellen Lebens der Gemeinde, sondern auch eine Gelegenheit für die Dorfbewohner, sich zu versammeln, Spaß zu haben und die Ernte zu feiern. Die Trachtenkapelle setzt dabei immer wieder auf neue Ideen, um die Tradition lebendig zu halten.
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