Vielerorts am Hochrhein und im Südschwarzwald wurden in der Nacht auf den 1. Mai Streiche gespielt.
Viel geboten in Birkendorf
Die Trachtenkapelle Birkendorf startete schon früh am 1. Mai. Um 6 Uhr weckten die Musiker die Einwohnerschaft mit klingendem Spiel – freilich nicht, ohne es sich dabei gut gehen zu lassen wie bei Familie Tröndle.

Doch noch viel früher als die Musiker waren andere kreative Geister auf den Beinen. Sie schufen eine kunstvolle Installation, die die Ortsvorsteher darstellt: Kurt Stulz mit Schaufel und Handbesen als Zeichen für seine Ordnungsliebe im Dorf, Hartmut Kaiser und Norbert Schwarz, sowie der bisher noch nicht bekannte Ortsvorsteher, der am 9. Juni gewählt wird und der natürlich noch unbekannt ist.

Zur Erinnerung an die im März gefällte Prachttanne wurde auf dem Baumstumpf ein Bäumchen angebracht. Aus einem per Bewegungsmelder aktivierten Kästchen erklang für die näher kommenden Betrachter das Lied „Mein Freund der Baum ist tot“.
Ein Parkplatz voller Einkaufswagen
Fleißig waren die Maigeister während der Walpurgisnacht am Werk. In Stühlingen hatten sie sich viel Mühe gemacht und auf dem großen Parkplatz von Rewe und Penny in Stühlingen auf jedes Parkfeld einen Einkaufswagen gestellt. Derweil wurden die Kirche und die Metzgerei Gut mit Flatterband präpariert.
In Eberfingen sammelten sie alle auffindbaren Blumentöpfe und stellten sie zentral auf – sehr zur Freude der Anwohner-Familie Böthling. In der Waldshuterstraße waren Mülltonnen zu einem Turm aufgestapelt worden.
Zone 30 bleibt Stein des Anstoßes
Nicht minder bunt trieben es die Maigeister in Eggingen: Ein Mülleimer auf dem höchsten Pfahl auf dem Spielplatz, verschobenes Außenmobiliar, Toilettenpapier-Absperrungen und als besonderer Maischerz den Hinweis „Zone 30 – wegen ein paar Pfeifen“.
Nach energischer Diskussion gibt es die 30er Zone inklusive der ungewohnten Rechts-vor-Links-Regelung seit November, doch sind noch immer nicht alle Markierungen angebracht worden.
Männer begrüßen Wonnemonat mit Gesang
Der Männergesangverein Ofteringen begrüßte den 1. Mai musikalisch. Die Männer gaben ein Ständchen am Lindenbaum und bei der Klosterschüer unter der Leitung von Bruno Stanisch und wurden von Lore Silbereis mit einem Schnaps dafür belohnt.
Der Ausschank von Hochprozentigem für die Sänger hat Tradition: Bereits ihre Mutter Margret Güntert hatte die Musiker verpflegt. Gleich im Anschluss legte der Männergesangverein selbst Hand an und veranstaltete seinen beliebten Maihock.
Spaß in Oberwihl
In Oberwihl setzten die Mai-Spaßvögel die Tradition fort und sammelten allerhand Dinge im Ort ein. Abzuholen sind diese wie immer bei der Kirche.

Wie es dort aussieht, hielt Leserreporter Gerhard Krug fest.

Geselliges Beisammensein
Zahlreiche Hocks boten Gelegenheit zum Verweilen ein und boten so manche Köstlichkeit.
In Albbruck: Die Feuerwehrabteilung Estelberg war im Großeinsatz. Glücklicherweise brauchte es dazu weniger die technische Ausrüstung als vielmehr die Küchen-Infrastruktur, um dem großen Andrang am Maifest gerecht zu werden.
Der Vorplatz war zum Festgelände umfunktioniert worden um bei schönstem Wetter den Besuchern einen angenehmen Aufenthalt bei Sonnenschein oder unter schattenspenden Schirmen zu garantieren.
In Dogern: Mit dem Frühlingsfest am 1. Mai eröffneten die Dogerner Siedler die Freiluftsaison. Sehr gut besucht war die Festwirtschaft am Siedlerheim, wo die „Neckarbuam“ die musikalische Unterhaltung übernommen hatten und so manchen Musikwunsch erfüllten.
Dabei hatten die Siedler alle Hände voll zu tun das kulinarische Angebot den Besuchern auf den Tisch zu bringen. Extra für Familien war eine interaktive Dorfrallye eingerichtet worden, was den Teilnehmern Spaß machte.