Auch in diesem Frühjahr findet wieder die Nabu-Vogel-Zählung „Stunde der Gartenvögel“ statt. Die Aktion läuft von 13. bis 16. Mai. Wenn auch der Frühling bisher noch nicht so richtig da ist, so sind doch die Vögel bereits beim Nestbau oder brüten schon. Mit der Zählaktion, die inzwischen zum 16. Mal stattfindet, sollen die Entwicklungstrends in den Beständen der heimischen Gartenvögel verfolgt werden. Jedes Jahr stellt sich auch die Frage nach der Fütterung von Vögeln.
„Grundsätzlich ist dagegen nichts einzuwenden“, sagt Harald Nüßle, Vorsitzender der Nabu-Ortsgruppe Grafenhausen. Mit der Fütterung im heimischen Garten würden allerdings bloß zehn bis 15 Vogelarten erreicht. Diese seien in ihren Beständen auch nicht akut gefährdet und seit Langem stabil. „Trotzdem ist das Füttern der Vögel eine gute Sache, macht es doch viel Spaß, dem munteren Treiben an den Futterstellen zuzusehen und dabei einige Vogelarten kennen zu lernen“, so Nüßle.
Bei der Fütterung sollten allerdings einige Regeln beachtet werden. Ein ständig gedeckter Tisch ist auch für die gefiederten Gesellen nicht gut. „Es genügt, wenn die Futterstellen zwei bis drei Mal pro Woche befüllt werden“, so Harald Nüßle. Bei der Fütterung gilt es ebenso, auf die Hygiene zu achten, damit sich Krankheiten nicht verbreiten können.
Futter für die Jungen
Während der Zeit der Jungvogelaufzucht sei es sinnvoll, getrocknete Mehlwürmer anzubieten. „Die Jungvögel benötigen das Eiweiß und können zunächst mit Körnerfutter wenig oder gar nichts anfangen“, erklärt der Nabu-Ortsgruppenvorsitzende. Am besten für die Vogelwelt und viele andere Lebewesen sei allerdings der Erhalt, die Pflege oder Schaffung ihrer artenreichen Lebensräume. „Auf diesem Weg werden nicht nur die wenigen Vogelarten im Garten erreicht, sondern, es wird insgesamt etwas für den Artenreichtum getan“, hebt Harald Nüßle hervor.
Weitere Infos im Internet: www.nabu.de und www.stunde-der-gartenvoegel.lbv.de