Ibach – Nur so voll Leben sprühte es bei der Seniorenfasnacht die Ibacher Gemeindehalle, an der gefühlt ebenso viele Kinder wie Senioren teilnahmen. Und dazu noch die Eltern der kleinen Akteure, die ebenfalls sichtlich ihren Spaß an der fröhlichen Gemeinschaft hatten. Schon von daher gestaltete sich dieser Sonntagnachmittag ausgesprochen lebendig, die bunte Vielfalt an Kostümierungen sowohl bei Kindern wie bei Erwachsenen, und nicht zuletzt die von „Frau Wäber“ in altgewohnter Manier präsentierten Programmpunkte sowie die musikalische Begleitung durch den Musikverein Urberg taten ihr Übriges.

Duell mit Seeräuber

Ausgelassene Fröhlichkeit herrschte bereits im Vorfeld, die Kinder wuselten durch die sich füllende Halle, Dirigentin Elke Stich lieferte sich mit ihrem Dirigentenstab ein Duell mit einem jungen Seeräuber, während sie auf das Zeichen zum Einmarsch der Dachse wartete. Und als die dann auf der Bühne angekommen waren, wurden sie erst mal von der Moderatorin zu einer Runde Gymnastik aufgefordert, die dann vom ganzen Saal mit Begeisterung aufgenommen wurde. Auch in der Folge hatten die Gäste gut zu tun, galt es doch die einzelnen Programmpunkte gebührend mit Narri-Narro-Rufen und den berühmten dreistufigen „Raketen“ aus Klatschen, Stampfen und Hurrarufen zu feiern. Zunächst präsentierte der Schulchor der Grundschule Dachsberg-Ibach, ausgestattet mit zwei Ersatzlehrerinnen für die erkrankte Cornelia Dahm, sein Programm mit Jahreszeitenliedern, einem szenisch untermalten Räuberlied und einem Beitrag auf Alemannisch sowie zwei gleich mehrsprachigen Dschungelliedern. Die Wittenschwander Frauen zeigten, was sich mit einem Hut so alles machen lässt, gefolgt von der unerschrockenen „Adelheid“ aus der „Schule der magischen Tiere“, dem Solo eines Mädchens aus Wittenschwand. Die Kindergruppen „Bader, Bücheler, Schmid, Stich“ und der Wittenschwander Solistin, diesmal unter dem Titel „Lien mit Gruppe“ hatten sich „Barbie Girl“ der Band „Aqua“ und „Bestellt“ der Ein-Mann-Band „Bummelkasten“ zur Vorlage für ihre lustigen Interpretationen genommen, und Fasnachtsurgestein Martin Kaufmann präsentierte sich einmal mehr als Gardemädchen.

In den kurzen Umbaupausen zu dem insgesamt nahezu zweistündigen Programm sorgte der Musikverein mit Mitklatschrunden für Stimmung, und die Kinder tanzten dazu aus eigenem Antrieb vor der Bühne munter Ringelreihen. Auch die beiden Bürgermeister von Dachsberg und Ibach schlossen sich dem munteren gemeinsamen närrischen Treiben der Dachsberger und Ibacher an, Helmut Kaiser traditionell im Häs der Dachse, während Stephan Bücheler mit Frack und Zylinder eher einem entspannten Zirkusdirektor glich, der sich tierisch über die gelungene Ansammlung der ganzen vor ihm ausgebreiteten Menagerie freut.