Der Förderverein des SV Grafenhausen hat sich insbesondere die Förderung der Jugend auf die Fahnen geschrieben. Dieses Ziel wird vom Vorsitzenden Edgar Kaiser, der 2017 das Gründungsmitglied Helmut Gatti im Amt ablöste, konsequent weiterverfolgt.
Finanziell unterstützt wurde auch der neue Kunstrasenplatz. „Der neue Platz wird auch für die Jugend gebraucht“, betonte der Vorsitzende. Es seien aber nicht nur die reinen Baukosten, in den nächsten 15 Jahren werde auch viel Geld für den Unterhalt benötigt.
Ob neuer Korkauftrag, Maschineneinsatz oder Solaranlagen: „Es werden noch viele Ausgaben kommen, an denen sich der Förderverein beteiligen wird“, betonte Edgar Kaiser.

Das Großprojekt Kunstrasen steht bei allen Versammlungen, die mit dem Sportverein Grafenhausen zu tun haben, im Mittelpunkt. Im Rahmen der Jugendversammlung hob SVG-Chef Daniel Stritt die finanzielle Unterstützung hervor, die aus vielen Töpfen floss.
Er dankte auch allen ehrenamtlichen Helfern. Mit knapp 39.000 Euro schlug allein die LED-Flutlichtanlage zu Buche. Da die komplette Installation von Vereinsmitgliedern übernommen wurde, handelt es sich bei der Summe schlussendlich um reine Materialkosten.
Rund um den Kunstrasenplatz wurde alles, was außerhalb der Randsteine liegt, nach den Worten des SVG-Chefs in Eigenarbeit absolviert. Nicht unerwähnt ließ er den Einsatz von örtlichen Betrieben, wie etwa Metallbau Hösl oder Gatti Bau, die mit viel Maschineneinsatz an den Arbeiten beteiligt waren. Dazu gehören unter anderem Betonarbeiten und das Schweißen der Absperrungen. Die reinen Materialkosten für die Außenanlage summierten sich auf rund 25.000 Euro. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 349.000 Euro.
„Gegenüber den Kostenberechnungen im Vorfeld mit 350.000 Euro haben wir eine Punktlandung hingelegt“, freute sich Daniel Stritt. Zur Finanzierung flossen 100.105 Euro an Spendengeldern auf das Vereinskonto. Dank der finanziellen Unterstützung der Gemeinde, den zugesagten Zuschüssen der Fußball-Fachverbände und den finanziellen Spritzen des Fördervereins, bleibt dem SVG noch eine Finanzierungslücke in Höhe von rund 20.000 Euro.
Der Förderverein des SVG besteht mittlerweile seit 16 Jahren. Vorsitzender Edgar Kaiser rief in Erinnerung, dass sich die Mitgliederzahl seit der Vereinsgründung weit mehr als verdoppelt habe. Es gelte unverändert, diesen Trend beizubehalten und die Mitgliederwerbung für den Verein als vorrangige Aufgabe zu sehen.
Bürgermeister Christian Behringer hatte keine Probleme mit den Vorstandswahlen, da sich alle „Macher des Vereins“ wieder zur Wahl stellten. Einstimmig wurden Edgar Kaiser (Vorsitzender), Erich Kiefer (stellvertretender Vorsitzender), Peter Rosa (Schriftführer), Thomas Robold (Kasse), Patrick Gatti (Beisitzer) und Kassenprüfer Eberhard Hummel im Amt bestätigt.
Die Jugendarbeit des Sportvereins konnte im letzten Jahr im durchschnittlichen Rahmen erfolgen. Außerordentlich waren dabei die Kosten der Busfahrten zum Aufstiegsspiel und Pokalendspiel der A-Jugend sowie die erste Rate als Zuschuss zum Kunstrasenplatz. Mit den verbliebenen Überschüssen wurden weitere Rücklagen für künftige Projekte gebildet. Negativ auf den Kassenbestand werde sich jedoch die Corona-Krise auswirken. Kassierer Thomas Robold erinnerte an den Ausfall des Pfingstturniers, das er als Haupteinnahmequelle bezeichnete.