Auf der Minigolfanlage Waldshut fand am Wochenende der Hochrhein Cup statt. Oliver Gut, Vorsitzender der Minigolffreunde Waldshut und die österreichische Nationalmeisterin Lara Jehle vom UBGZ Hörbranz Vorarlberg ließen sich beim Runden- und Matchspiel über die Schulter schauen.
Auch beim Minigolf gelten strenge Regeln
Für die einen ist Minigolf eine nette Familienunternehmung. Andere sehen hier einen knallharten Wettkampf. Tatsächlich sind die Minigolfturniere stramm organisiert. Auf genormten Anlagen und unter verschiedenen Verbänden wie beispielsweise dem Badischen Bahnsportverband gibt es genaue Regeln- auch Benimmregeln. „Wenn ein Spieler im Schlag ist, werft keinen Schatten auf die Bahn und in der Konzentrationsphase vor dem Schlag einfach stehen bleiben und nicht bewegen“, erklärte Gut bevor es auf die Bahnen ging.
Tatsächlich ist dieser Wettbewerb mehr als nur ein Plauschturnier. Hier geht es um Mannschaftssport, Konzentration, Hand- Augen Koordination, etwas Physik aber vor allem um das richtige Gefühl für den Schlag.
Ernsthaft betrieben ist dieses Minigolf auch ein Hochleistungssport. Mental muss man hierbei fit und sich selbst unter Kontrolle halten können. Eine gewisse physische Fitness schadet auch nicht.

Lara Jehle schaffte fast auf jeder Bahn das Ass. Ein Schlag, ein Loch. Vorsitzender Oliver Gut, der seine eigene Bahn letztlich kennt wie seine Westentasche, war kaum schlechter. Die Konzentration war beeindruckend – auch die Fähigkeit, äußere Einflüsse wie Lärm oder Hitze auszublenden.
Die rund 100 Wettkämpfer aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz lieferten sich spannende Kämpfe um die vorderen Platzierungen.

Auf einem derartig guten Platz war es kein Wunder, dass die Minigolffreunde Waldshut im Viertelfinale standen und gespannt darauf warteten, gegen welchen Bundesligaverein sie antreten durften.
Am Ende hat Christopher Jäck vom BSG Singen den Bahnrekord gebrochen und bei 18 Löchern 22 Schläge gebraucht. Damit holte er sich den ersten Platz. Zweiter wurde Roman Jussel vom MGC Rheineck, Dritter Kurt Unterhauser SV Lana Raika.

Bei den Frauen holte sich Lara Jehle vom UBGC Hörbranz Vorarlberg den ersten Platz, auf dem zweiten Platz kam Melanie Menzel vom Essener CGC Blau Gold und Platz drei erreichte die Waldshuterin Miriam Friedmann von den Minigolffreunden Waldshut 1974.

Der Veranstalter war überrascht von der Teilnehmerzahl und auch dem heißen Wetter geschuldet, verzögerte sich die Siegerehrung doch deutlich. Und so spannend die Wettkämpfe waren, so hervorragend war auch die Verköstigung über den Minigolf-Kiosk.