Rosemarie Tillessen

Fast unbemerkt ist in Waldshut ein neues Kunstwerk errichtet worden: Vor der Robert-Schuman-Realschule steht eine neue Stele von Josef Briechle, die dieser noch vor den Sommerferien mit einigen Schülern der Klasse 9d angefertigt hat. Sie wurde ermöglicht durch die Teilnahme am Schulwettbewerb von Sparkasse Hochrhein und SÜDKURIER Medienhaus, bei dem die Realschule mit der Idee eines Schnitzprojekts mit dem Künstler Josef Briechle 2000 Euro Preisgeld gewann. Die Idee dazu hatte Kunsterzieherin Vera Mücke, die das Projekt im Rahmen der diesjährigen Erlebnistage mit einer Schülergruppe und der Mithilfe ihrer Kolleginnen Veronika Gerspach und Sonja Laub umsetzte.

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Josef Briechle willigte sofort in das Projekt ein. Er hatte vom Stadtgärtner eine Platane aus Tiengen erhalten und bereits vorbearbeitet. Die Herausforderung für die Lehrer und die rund 15 Schüler war, dass zur gleichen Zeit das Außengelände der nahen Stadthalle umgebaut wurde. So konnten die Schüler nicht vor Ort arbeiten, sondern besuchten in kleinen Gruppen den Künstler in seinem Atelier in Tiengen.

Schüler schnitzen im "Briechle-Stil"

Dort schnitzten sie in die vorbereitete Stele nach eigenen Entwürfen den Namen ihrer Schule und das Baujahr. Die anderen Schüler schnitzten zeitgleich im Technikraum der Schule an eigenen Kunstwerke "im Briechle-Stil", so Vera Mücke lachend. Und sie ergänzt: "Die Stele soll für die Vernetzung von Schule und Stadt stehen und wurde vom Künstler auch mit den Symbolen der Stadt ausgestaltet."

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Jetzt wurde das fertige Kunstwerk von der Schulleitung, den Kunsterzieherinnen und einigen stellvertretenden Schülern vorgestellt. Auch OB Philipp Frank als Schulträger fand sich zur Präsentation ein. Für Briechle ist es nicht das erste Kunstwerk in der Stadt: "Ich müsste ernsthaft nachdenken, wie viel Arbeiten von mir in Waldshut-Tiengen stehen," meint er vergnügt.