Gurtweil – Ab dem Schlujahr 2024/25 werden die Schüler der Grund- und Werkrealschule Gurtweil ab der ersten Klasse ganztags betreut. Christian Dierkes vom Staatlichen Schulamt Lörrach und Stephanie Meyer, Zuständige der Stadt Waldshut-Tiengen für Schulen und Kindergärten, kamen zur Grund- und Werkrealschule in Gurtweil, um mit Konrektorin Nathalie Rindt über den Erlass zur Ganztagsschule zu sprechen. Mit dem Neubau werden gute Bedingungen für die Schule geschaffen. „Es ist eine Schulentwicklung, wie man sie sich wünscht“, so Rindt. Stephanie Meyer betonte die stets gute und konstruktive Zusammenarbeit der betroffenen Stellen. Die Schulbetreuung wird neu organisiert. „Das Personal ist gut aufgestellt“, stellte Meyer fest.

Eltern haben die Wahl

Die Ganztagsschule schafft die Halbtagsschule nicht ab. Es ist eine Wahlform. Die Eltern können am Anfang eines Schuljahrs wählen, ob das Kind ganz- oder halbtags die Schule besucht. Die Ganztagsbetreuung geht bis 15 Uhr. In der Mensa werden die Schüler verpflegt. Der Neubau bietet Rückzugsorte sowie verschiedene Angebote zur Beschäftigung. Mit dem Erweiterungsbau erfüllt die GWRS Gurtweil Vorgaben in Sachen Ganztagsbetreuung schon ein gutes Stück weit, ehe diese zur Pflicht werden. Christian Dierkes wird die Entwicklung begleiten und sieht mehr Unterstützung für bildungsärmere Familien: „Ich bin gespannt auf die nächsten Jahre.“ 2026 ist die Ganztagsbetreuung gesetzlich vorgeschrieben. Indem die Stadt mit dem Erweiterungsbau rechtzeitig gehandelt hat, komme sie dieser Vorgabe termingerecht nach.

Ganztagsbetreuung: Der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ist im Ganztagsförderungsgesetz geregelt. Für Kinder im Grundschulalter soll eine Betreuungslücke geschlossen werden, die nach der Kita für viele Familien entsteht, sobald die Kinder eingeschult werden. Das Gesetz beinhaltet die stufenweise Einführung eines Anspruchs auf ganztägige Förderung für Grundschulkinder ab dem Jahr 2026.