Acht Blutspender sind für 25- und 50-mal Blutspenden in der Stadthalle in Waldshut in einer kleinen Feier geehrt worden. Oberbürgermeister Philipp Frank dankte den Spendern und sprach seine Hochachtung aus: „Ihr seid Lebensretter. Gibt es etwas Schöneres, als Leben zu retten?“
Manfred Feldmann, Vorsitzender des Deutschen Roten Kreuzes Waldshut, das die Blutspenden organisiert, war ebenfalls unter den Geehrten. Auch er dankte den Blutspendern. „Im Moment fehlt Blut an allen Ecken und Enden“, ergänzte Renate Reinhart, Kreisbereitschaftsleiterin. 2019 hätten in Waldshut-Tiengen 17 Personen zehnmal Blut gespendet, 14 Personen, 25-mal, drei Personen 50-mal und einmal sei sogar 75-mal gespendet worden.
Zur Ehrung in der Stadthalle sind dagegen nur acht von den Geehrten gekommen. „Auch in Zeiten von Corona kann Blut gespendet werden, wir sind froh um jeden Spender“, erklärte dann Daniel Cierlitza vom DRK, auch er war unter den Geehrten. Allerdings müssten sich die Spender im Voraus anmelden. So könne man besser planen und Wartezeiten minimieren. Pro 15 Minuten gebe es 13 Plätze. Der äußere Rahmen werde vom DRK organisiert. Die Freiwilligen, die zum Blut Spenden kämen, müssten mehrere Stationen durchlaufen. „Alle müssen zuerst einen Fragebogen mit gesundheitlichen Fragen ausfüllen“, erklärte Cierlitza. Dieser werde dann von dem aus Villingen-Schwenningen angereisten Ärzte-Team ausgewertet. Bestünden keine ärztlichen Bedenken gegen eine Spende, gehe es zur Blutspende. Diese dauere zwischen fünf und sieben Minuten.
Danach dürften sich die Spender kurz ausruhen und bekämen ein Lunchpaket. Das gewonnene Blut werde dann in ein zentrales Labor gebracht und weiter aufbereitet. Männer dürften in 365 Tagen sechsmal Blut spenden, Frauen viermal, Erstspender dürften nicht älter als 64 Jahre sein, bei Mehrfachspendern läge die Grenze bei 73 Jahren. „Wir versuchen, die Menschen inzwischen auch durch die sozialen Medien zu erreichen, wir haben Blutspender jedes Alters“, erklärte Cierlitza.