Der Grund für das Impfwochenende: Bereits mehrere Mitarbeiter hätten laut Dorow nach einem solchen Angebot von Seiten der Klinik gefragt. „Der Bedarf ist hoch. Vor allem weil auch Bekannte und Verwandte von unseren Mitarbeitern nachgefragt haben, ob wir so etwas nicht in die Wege leiten könnten“, erklärt der Chefarzt.
Oft hätten sie anderswo keinen Termin mehr bekommen. Dementsprechend groß war auch die Bereitschaft in der Belegschaft vor drei Wochen, die Idee gemeinsam als Team in die Tat umzusetzen.
Begonnen hätten sie zu diesem Zeitpunkt damit, vermehrt Impfdosen zu bestellen. „Dadurch, dass bei uns über 30 Ärzte arbeiten, war unser Kontingent für Impfdosen recht groß“, sagt Dorow. Es stehen 2700 Impfdosen in den Kühlschränken der Klinik parat, um verimpft zu werden. Bereits ein Wochenende zuvor habe der Chefarzt gemeinsam mit seiner Frau spontan 200 Menschen impfen können.
Auf den Andrang gespannt
Wie viele Impfwillige an diesem Wochenende zu erwarten sind, kann Andreas Dorow nicht einschätzen: „Dadurch, dass es kein Kerngeschäft von uns ist, habe ich keinerlei Referenzen für solch ein Projekt.“ Gespannt sei er trotzdem. „Es wäre selbstverständlich schön, wenn der Andrang groß ist.“ Platz habe es auch für eine hohe Nachfrage an diesem Wochenende jedenfalls genug.
„Sollten zeitweise doch zu viele Menschen kommen, müssten sie gegebenenfalls eine Weile draußen oder im Treppenhaus warten.“ Geimpft werde im dritten Obergeschoss der Dorow-Clinic. Auch einen separaten Ausgang solle es geben, damit sich die Wege nicht kreuzen. „Wie bei einem Impfzentrum eben auch, nur, dass der Bürokratieaufwand bei uns ohne die Termine geringer ist.“
Pro Tag 20 Mitarbeiter im Einsatz
Für die Acht-Stunden-Schichten am Impfwochenende hat Andreas Dorow sowohl für Samstag als auch für Sonntag 20 Mitarbeiter eingeplant. Nach Angaben ihres Chefarztes erhalten sie dafür Zulagen als Wochenendschicht-Ausgleich. Dorow wörtlich: „Sie können sich dann selbst aussuchen, ob sie die Überstunden ausbezahlt bekommen oder sie lieber in Form von freien Tagen abbauen wollen.“
Den Stempel für den Impfausweis gebe es nach der Impfung direkt vor Ort in der Dorow-Clinic. Wer von den frisch Geimpften danach zusätzlich das digitale Impfzertifikat haben möchte, könne sich dieses in der Engel-Apotheke in der Nähe des Hochrhein Klinikums ausstellen lassen.