Fußball Nach fünfeinhalb Jahren endet die Ära von Erkan Kanli auf der Trainerbank des Landesligist FC Tiengen 08. Wie Geschäftsführer und Co-Trainer Jasmin Rastoder bestätigt, verlässt der 46-Jährige aus privaten und beruflichen Gründen den Verein: „Wir hatten eine sehr erfolgreiche Zeit, in der Erkan die junge Mannschaft geformt und geprägt hat. Er ist ein super Trainer – menschlich und fachlich sowieso.“ Kanli hatte das Team in der Winterpause der Saison 2019/20 von Matthias Hertweck übernommen und im Sommer 2023 als Meister in die Landesliga geführt.
Die Nachfolge hat der Club bereits geregelt. Neuer Cheftrainer wird Giuseppe Stabile aus Oberhof. Nach einem Jahr Pause – Stabile war bis vergangenen Sommer beim Bezirksligisten SV Blau-Weiß Murg gemeinsam mit Alija Kapidzija tätig, kehrt der 45-Jährige nach seiner Pause zurück auf die Trainerbank.
„Es war uns wichtig, einen Trainer zu finden, der die Philosophie von Erkan Kanli fortsetzt“, so Rastoder zur Entscheidung für Stabile, der nicht nur zwei Mal in Murg tätig war, sondern auch beim FSV Rheinfelden auf der Trainerbank saß. Als Aktiver spielte Stabile unter anderem überregional beim SV 08 Laufenburg, beim FC Wehr und dem FC Steinen-Höllstein.
Im Trainerstab kann Stabile weiter auf die bewährten Kräfte bauen. Neben Rastoder als Co-Trainer war unter Erkan Kanli auch Nikolai Janke als Torwarttrainer eingebunden: „Zudem hat Timo Stürzl aus der 3. Mannschaft die Arbeit unterstützt.“ Angedacht sei, dass künftig auch Vincenzo Leggio, Trainer der „Zweiten“, noch enger in der Trainingsarbeit mit mache.
Sljabar zurück in die Slowakei
Der bestehende Kader werde mit einer Ausnahme zusammenbleiben: „David Slabjar verlässt uns. Er kehrt zu seiner Familie in die Slowakei zurück.“ Von den fünf A-Junioren, die künftig bei den Aktiven spielen, hätten ihm vier Spieler fest zugesagt, so Rastoder, der punktuell noch externe Neuzugänge ins Langensteinstadion holen möchte.
Aktuell steht der FC Tiengen 08 auf dem sechsten Tabellenplatz, mit Blickrichtung nach vorn. Die Zielsetzung werde entsprechend angepasst: „Wir haben eine junge Mannschaft mit Zukunft“, verweist Rastoder darauf, dass der 26-jährige Torwart Louis Gnädinger mittlerweile ältester Spieler im Kader sei: „Wir wollen uns weiter verbessern“, nennt Rastoder keine konkreten Ziele, betont aber, dass das Aussprechen des Wort es „Verbandsliga“ nicht verboten sei: „Warum soll man diese Ebene nicht eines Tages anstreben?“
