Ein Großteil der Eigenmittel, die den Ortsteilen jährlich zur Verfügung stehen, muss in die Sanierung und Instandhaltung der Wald- und Feldwege gesteckt werden. Der Bedarf für die beiden Ortsteile Gaiß und Waldkirch, so rechnete Ortsvorsteher Torsten Basler in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates vor, sei in den nächsten Jahren bei 104.000 Euro. Schon in diesem Jahr sollen rund 13.000 Euro investiert werden. Da diese Beträge auf Dauer nicht allein von den Ortschaften gestemmt werden können, muss die Stadt mit einsteigen. Entsprechende Gespräche, so erklärte der Ortsvorsteher, seien bereits geführt worden. Bei einigen Projekten müsse aber noch abgeklärt werden, was an Eigenleistung erbracht werden könne.

Keine Einwände gab bei einem Bauvorhaben, Kirchweg 5, im Ortsteil Gaiß. Dort sind auch noch die Bauarbeiten zur Verlegung des Glasfaserkabels im Gange. Mit der Fertigstellung der Arbeiten könne aber erst im Spätherbst gerechnet werden, sagte der Ortsvorsteher Basler. Die Arbeiten, inklusive der Hausanschlüsse, werden von einer Firma aus Villingen-Schwenningen ausgeführt. Anschlüsse innerhalb des Gebäudes müssen auf eigene Rechnung installiert werden. Dazu gab es eine Frage seitens der Bürger: „Warum hat in letzter Zeit das Internet immer wieder ausgesetzt?“ Offenbar sei ein Kabel beschädigt, sagt Ortsvorsteher Basler. Das werde mit den Stadtwerken abgeklärt.

Geplant ist auch, Sanierungsarbeiten an der Halle in Eigenleistung durchzuführen und die Fassaden neu zu streichen. Dabei soll auch eine Beschriftung, etwa „Gemeindehaus“, angebracht werden. Wasserprobleme gibt es am Bolzplatz, wo es immer wieder zu Überschwemmungen kommt. In der Kleinzeiglestraße müssen Reparaturarbeiten durchgeführt werden, sodass für drei Tage eine Vollsperrung erforderlich sein wird. Für den Waldkircher Friedhof wird ein neuer Betreuer gesucht. Für den anliegende Garten konnte noch immer kein Interessent gefunden werden. „Notfalls müssen wir den Garten einplanieren und einsäen“, sagte Torsten Basler.

Weiter wurde beschlossen, künftig keinen Altglascontainer mehr aufzustellen. „Wenn wir keine Container mehr haben, brauchen wir uns auch nicht mehr über die Sauerei rund um den Behälter ärgern“, befand der Ortsvorsteher. „Wer will trotzdem einen?“, fragte er in die Runde. Und fügte hinzu: „Wer meint, wir brauchen einen, der sollte auch bereit sein, immer wieder aufzuräumen“. Dazu erklärte sich aber niemand bereit. Angesprochen wurde auch das Thema Wegränder, die regelmäßig freigeschnitten werden sollten. Weiter wurde beschlossen, die Dorfputzete am Samstag, 13. April, durchzuführen.

Ein weiteres Thema war das geplante Feuerwehrgerätehaus für den Ausrückeverband West der freiwilligen Feuerwehr. Vorgesehen ist ein Gelände außerhalb des Dorfes, vor der Unterführung der B 500, gegenüber der Bushaltestelle. Das sei ein optimaler Standort, so Torsten Basler, denn von hier gehen alle Straßen bergab. „Die Stadt ist dran, jetzt geht es um eine Machbarkeitsstudie“, erklärte der Ortsvorsteher. Damit war ein Vorschlag vom Tisch, das Gerätehaus in der Dorfmitte zu errichten. Dann ging es um neue Freiflächen-PV-Anlagen, wie sie Richtung Oberalpfen geplant sind. Statt freie Flächen zu verbauen, so lautete ein Einwand seitens der Bürger, sei es sinnvoller, konsequent die Dachflächen zu nutzen.