Manfred Dinort

Zügig voran geht der Breitbandausbau in Eschbach, der zu Beginn des Jahres in Angriff genommen wurde. Im Laufe der nächsten Tage, so informierten Norbert Bodmer und Gerhard Albicker von der Stadtverwaltung, sollen die Tiefbauarbeiten im Ortsbereich zum Abschluss gebracht werden.

Geklärt ist inzwischen die Situation in der Reblandstraße. Hier wurden vorhandene Leerrohre gefunden, um das Glasfaserkabel einzuziehen. Die Durchgängigkeit der Rohre müsse aber noch geprüft werden. Sollte das der Fall sein, bräuchte keine neue Kabeltrasse im Straßenbereich, zwischen Abzweigung Gemeindestraße bis zum Verteilerkasten gegenüber dem Haus Nr. 18, gelegt werden.

Glück hatten die Anwohner der Reblandstraße in Eschbach: Beim Verelgen des Glasfaserkabels konnte hier auf alte Leerrohre, die früher in ...
Glück hatten die Anwohner der Reblandstraße in Eschbach: Beim Verelgen des Glasfaserkabels konnte hier auf alte Leerrohre, die früher in der Straße verlegt wurden, zurückgegriffen werden. | Bild: Manfred Dinort

Schwierig gestaltete sich bisher auch die Suche nach Leerrohren in der Gemeindestraße. Zurzeit ist der Bautrupp der Firma Kabel-X am Waldshuter Ortsausgang in der Eschbacher Straße zugange, um eine letzte Lücke zu schließen. Von hier bis zum Eschbacher Ortseingang wurde der Kanal außerhalb der Straße im Grünbereich verlegt. In den Wintermonaten sei das nicht anders möglich gewesen, so Norbert Bodmer. Nach dem Einblasen der Glasfaserkabel und einer Erprobungsphase wird die neue Netzwerktechnik über die Verteiler in Betrieb genommen.

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Aufgrund der großen Flächenausdehnung wurden in Eschbach drei neue Verteiler installiert, um eine höhere Bandbreite anbieten zu können. Der größte Teil des Ausbaus, gut 60 Prozent, wird von der Telekom vorgenommen, der Restausbau wird unter der Regie der Stadt im Rahmen des landes- und bundesweit geförderten Breitbandausbaus durchgeführt.

Aus wirtschaftlichen Gründen hatte sich die Telekom im Rahmen der Ausschreibungen nur für einen Ausbau der dichter besiedelten Ortsbereiche beworben. Das wurde auch in den anderen Ortsteilen so gehandhabt. Vorreiter waren die beiden Tiengener Ortsteile Krenkingen und Breitenfeld, die bereits 2008 an das kreisweite Glasfasernetz angeschlossen wurden. Eine eigene Regelung gab es für Indlekofen, wo derzeit der Ausbau durch einen privaten Anbieter vorgenommen wird. Zu Verzögerungen kam es aufgrund der extremen Hanglage und der damit verbundenen Rutschgefahr im Ortsteil Gaiß. Mit zunehmender Trockenheit sei das jetzt aber kein Problem mehr, so Gerhard Albicker.

Ziel und Vertragsinhalt ist, dass bis Ende 2020 alle Ortsteile angeschlossen sind und über ein schnelles Internet verfügen. Nicht jeder, so stellte Norbert Bodmer klar, müsse einen Vertrag mit der Telekom abschließen. Der Anbieter könne, wie das auch in der Vergangenheit der Fall war, frei gewählt werden. „Wer nicht will oder wer mit seiner bisherigen Übertragungsgeschwindigkeit zufrieden war, kann seinen alten Anschluss auch weiterhin nutzen“. Großes Lob gab es für die Bautrupps der Firma Kabel-X Deutschland GmbH, die ausgezeichnete Arbeit geleistet hätten und die Baustellen nach getaner Arbeit wieder in einwandfreiem Zustand zurückgelassen hätten.