Auf ein „wahrhaft bemerkenswertes Braujahr“ blickt die Privatbrauerei Waldhaus zurück. Das teilt das Unternehme nun im Rahmen seines Geschäftsberichts mit. Trotz eines anspruchsvollen Marktumfelds konnte die Brauerei demnach ihren Umsatz um 2,9 Prozent und den Ausstoß auf 102.000 Hektoliter steigern. Der Gastronomieabsatz habe um vier Prozent zugelegt. Beim Export gab es sogar einen Zuwachs von über 500 Prozent.

Brauwirtschaft erlebt generell anhaltende Flaute

Während die deutsche Brauwirtschaft erneut Marktverluste hinnehmen musste und der Biermarkt in Baden-Württemberg im letzten Braujahr um 4,7 Prozent eingebrochen sei, entwickeln sich die Geschäfte bei der Brauerei Waldhaus durchaus vielversprechend. So lautet die klare Botschaft des Unternehmens in seinem Geschäftsbericht.

Das zeigt sich gerade bei einem umfassenderen Rückblick. So sei der Biermarkt in den Jahren zwischen 2018 und 2024 um 20,3 Prozent eingebrochen,schildert das Unternehmen den Branchentrend. In Waldhaus sei ein Plus von zwei Prozent erzielt worden. Das Unternehmen könne sich also weiter über Zuwachs freuen.

Alkoholfreies Bier und Cola-Mix besonders gefragt

Besonders stark sei laut Unternehmensangaben die Nachfrage nach alkoholfreien Bieren gestiegen. In den vergangenen fünf Jahren konnte Waldhaus in diesem Segment 219 Prozent zulegen. Auch das „Waldhaus Hell“ erfreue sich wachsender Beliebtheit und verzeichne im selben Zeitraum einen Ausstoßzuwachs von 59 Prozent.

Ein besonderes Highlight dieses Braujahres war der Markteintritt des Cola-Mix-Getränks „Waldi“ im April 2024 gewesen. Die „optimistisch geplanten Absatzzahlen“ hätten demnach „weit übertroffen werden“ können, teilt das Unternehmen mit. Konkrete Angaben oder Vergleichszahlen gibt es allerdings nicht.

Investitionen im Millionenbereich und viele Auszeichnungen

Mit einer neuen Abfüllanlage im Wert von über 4 Millionen Euro habe Waldhaus die größte Einzelinvestition der Firmengeschichte getätigt, heißt es in der Unternehmensmitteilung. Die Produktionskapazität konnte verdoppelt werden, bei gleichzeitiger Reduzierung des Ressourcenverbrauchs.

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Die hohe Qualität der Waldhaus Biere wurde erneut mit zahlreichen Preisen honoriert. Insgesamt habe es 85 Auszeichnungen gegeben, davon 51 Mal Gold und eine Prämierung als „Beste Brauerei Deutschlands 2024“.

Geschäftsführer: Erfolg ist anhaltenden Anstrengungen zu verdanken

Für Dieter Schmid, Geschäftsführer der Privatbrauerei Waldhaus, kommt der Erfolg nicht von ungefähr: „Unsere kontinuierlichen Investitionen in Produkte, Prozesse und Markenstärkung zahlen sich aus.“ Die anhaltenden Anstrengungen hätten dazu geführt, dass Waldhaus sich in Baden-Württemberg als feste Größe im Handel und in der Gastronomie etabliert habe, so Schmid weiter.

Drei Faktoren seien letztlich verantwortlich: Die Bierqualität, das engagierte Team und eine Unternehmensphilosophie, die darauf setze, „täglich höchste Maßstäbe“ zu setzen – und dies in allen Bereichen. Entsprechend zuversichtlich blickt das Unternehmen daher in die Zukunft.

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