Mit einer närrisch-schelmischen Sonderaktion bereichert „S´Garwiede-Wiibli„ die ausgemergelte Fasnacht 2021. Die 20 Frauen der Gurtweiler Fasnachtsgruppe möchten mit einem kleinen Wettbewerb Eltern und Kinder dazu anregen, Vorgärten, Türen oder Fenster fasnächtlich zu schmücken. Auf diese Weise soll wenigstens ein Anflug von Fasnachtsstimmung in Gurtweil aufkommen.

Am Schmutzige Dunschdig werden dann die Garwiede-Wiibli coronakonform die Straßen ablaufen und die geschmückten Häuser aufsuchen. Wenn sie dann in den davor bereitgestellten Körbchen von Kindern gestaltete Narrenspruch-Blätter vorfinden, gibt es für den Narrensamen vom sympathischen Garwiede-Wiibli eine gar köstliche Belohnung. Die gängigen Gurtweiler Narrensprüche sind auf einem Sonderblatt den Haushalten zugestellt worden.

Die Fasnachtsgruppe wurde mit Unterstützung des 2011 verstorbenen Maskenschnitzers Hans Hermann 1983 gegründet. In Anlehnung an die Sage vom Gurtweiler „Garwiede-Wiibli„, es soll ein „zierliches, schmuckes aber auch hagebüechenes Weibchen“ gewesen sein, so ist es jedenfalls in der Dorfchronik zu lesen, gestaltete Hans Herrmann eine Maske. Und bald darauf kleideten sich ein paar Gurtweiler Frauen nach den Vorgaben der in der Dorfchronik beschriebenen Sage ein. Seither wirkt das Garwiede-Wiibli an verschiedenen Veranstaltungen in Gurtweil und auch auswärts mit.