Eine verblüffende Überraschung erlebte der Gurtweiler Friedhofswart Waldemar Werner. Als er am Freitag die Friedhofsbrunnen reinigen wollte, entdeckte er in einem der drei Brunnen einen über 60 Zentimeter langen Wels.

„Ich kümmere mich ehrenamtlich um den Friedhof und mache da sauber. Als ich den Friedhofsbrunnen reinigen wollte und das Wasser abgelassen habe, habe ich den Wels entdeckt. Am Anfang habe ich den wegen der ganzen Algen gar nicht gesehen“, erklärt Waldemar Werner im Gespräch mit dem SÜDKURIER.

Allerdings habe der Fisch zu diesem Zeitpunkt noch gelebt. „Ich habe dann wieder Wasser dazugelassen, der Wels ist dann aber doch verendet. Vielleicht wegen dem Stress“, so Werner weiter.

Ob jemand den Fisch absichtlich in den Brunnen getan hat, kann Waldemar Werner auch nicht mit Sicherheit sagen, er gehe aber stark davon aus. Zum tierschutzrechtlichen Aspekt erklärt das Landratsamt auf telefonische Nachfrage, man könne in diesem Falle Anzeige gegen Unbekannt stellen.

Wie kommt der Fisch in den Brunnen?

Wie also der Flusswels in den Brunnen kam, ist derzeit noch ein Rätsel. Der europäische Wels oder Flusswels ist der größte Süßwasserfisch Europas. Immer wieder ist es in der Vergangenheit zu spektakulären Fängen gekommen.

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Welse sind Raubfische und vor allem nachts und in der Dämmerung aktiv. Sie fressen Fische, aber auch Wirbellose und gelegentlich sogar kleine Wasservögel und Säugetiere.

Welse können 80 bis 100 Jahre alt werden

Welse werden in der Regel einen bis eineinhalb Meter lang, allerdings werden auch immer wieder weit größere Tiere gefangen. Experten schätzen, dass Welse 80 bis 100 Jahre alt werden können.

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Das Verbreitungsgebiet des Welses erstreckt sich von Mittel- und Osteuropa bis Zentralasien.