Um Abschied und Neubeginn ging es bei einer Veranstaltung in den Räumen der Sparkasse Hochrhein in Waldshut. Die Sparkasse und rund 200 Gäste nahmen Abschied vom stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden David Gerstner, der zur Deutschen Leasing wechseln wird. Und sie begrüßten seine Nachfolgerin, die langjährige Sparkassen-Mitarbeiterin Silvia Knöpfle, die aus der Gegend kommt, hier aufgewachsen ist und seit ihrer Ausbildung bei der Sparkasse Hochrhein tätig ist.
Vorstandsvorsitzender Wolf Morlock ist nach eigener Aussage überzeugt, dass er mit ihr ein genauso gutes Duo bilden wird, wie mit David Gerstner. Oberbürgermeister Martin Gruner würdigte in seiner Funktion als Vorsitzender des Verwaltungsrats der Sparkasse Hochrein, die Verdienste Gerstners: „Er hat eine tollen Beitrag für die Sparkasse geleistet und sie zusammen mit Wolf Morlock in einem schwierigen Umfeld weitergebracht.“
Mit Zuversicht in die Zukunft
Gruner zeigte sich überzeugt, dass auch in Zeiten des Wandels und anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen das neue Duo Morlock/Köpfle die Erfolgsgeschichte der Sparkasse Hochrhein weiterschreiben wird.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit nannte er als zentrale Teile des Wandels. „Die Sparkasse ist stets daraus bedacht, auf dem neuesten Stand der Technik zu sein und setzt auf Nachhaltigkeit“, bekräftigte Gruner und forderte dazu auf, die Zukunft nicht nur als Herausforderung zu sehen, sondern Zuversicht zu zeigen und sie auch als Chance zu begreifen.
Diesen Weg will die Neue gehen
Silvia Knöpfle umschrieb in ihrer Antrittsrede die Marschrichtung der Sparkasse so: „Wir stehen an der Schwelle zu einer neuen Zeit, wirtschaftlich und technologisch, wir werden neue Wege gehen und uns verändern, aber unseren Werten und Ansprüchen treu bleiben.“
Als Werte der Sparkasse Hochrhein und Ausdruck von Kontinuität nannte sie Verlässlichkeit, gegenseitiges Vertrauen geprägt von Verantwortung, tolle Mitarbeiter und die Nähe zu den Menschen und Unternehmen der Region. Die Zukunftsthemen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gemeinsam mit den Menschen und Unternehmen zu gestalten, ist ihr wichtig: „Wir wollen mit maßgeschneiderten Angeboten Finanzpartner für die Transformation sein.“

Knöpfle hob die Verantwortung der Sparkasse Hochrhein mit ihrem Marktanteil von über 50 Prozent hervor. Ihre neue Aufgabe tritt sie nach eigenen Worten mit Respekt vor den Herausforderungen und den Leistungen ihrer Vorgänger an und forderte dazu auf, gemeinsam, mutig und mit Offenheit der Zukunft zu begegnen.
Mit einem Apéro klang der Abend aus. Teil des Abends war ein Impulsvortrag des norwegischen Wirtschaftsphilosophen, Autoren und Unternehmers Anders Indset, über den wir noch berichten werden.

So blickt David Gerstner auf seine Zeit im Kreis Waldshut zurück
David Gerstner (45) tritt zum 1. Dezember seine neue Stelle bei der Deutschen Leasing Bad Homburg an. Er war ab März 2022 als stellvertretender Vorstandsvorsitzender bei der Sparkasse Hochrhein tätig. Zuvor war er viele Jahre bei der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen in leitender Funktion und bei der Landesbank Baden-Württemberg beschäftigt.

Herr Gerstner, warum verlassen Sie die Sparkasse Hochrhein?
Ich nehme die Herausforderung bei der Deutschen Leasing an, weil ich dort neue, spannende Aufgaben angehen kann und im Interesse der Sparkassen, neue Gestaltungsmöglichkeiten habe und weiterhin positiv etwas bewegen kann. Es war für mich beruflich wie persönlich eine sehr bereichernde Zeit in der Sparkasse Hochrhein und ich danke allen für die gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Was ist für Sie das Besondere an der Sparkasse Hochrhein?
Die Sparkasse Hochrhein ist eine tolle Sparkasse mit einem wunderschönen Geschäftsgebiet, tollen Mitarbeitern und einer sehr großen Kundennähe nach dem Motto „In der Region für die Region“. Es ist eine große Leistung, so nah bei den Menschen zu sein.
Sie sagten vorhin „im Interesse der Sparkassen“, heißt das, Sie bleiben bei der Deutschen Leasing den Sparkassen treu?
Ja, die Deutsche Leasing ist ein Tochterunternehmen der Sparkassen-Gruppe. Ich werde das Ressort Sparkassen- und Mittelstandsgeschäft verantworten und unter anderem die deutschlandweit rund 350 Sparkassen betreuen. Den direkten Kontakt zu den Kunden aus der Region wie bei der Sparkasse Hochrhein, werde ich nicht mehr haben, aber mit der Sparkasse Hochrhein werde ich weiterhin verbunden bleiben.