„Wawaki, Wawaki, wir laden dich ein…“, so schallte es über die bunt geschmückte Kindergarten-Lichtung am Fuße des Aarbergs, nachdem Marinella Stockinger, Leiterin des Wawakis, und Michael Guldi, Leiter der Sozialen Dienste, die Eröffnungsansprache zum 15-jährigen Bestehen des Waldshuter Waldkindergartens unter der Trägerschaft des DRK-Kreisverbands Waldshut gehalten haben. Durch Klanghölzer und Gitarre unterstützt, sangen die Kinder lauthals den Wawaki-Song, bevor sich die Gäste an die Mitmachstationen verteilten, schreibt der DRK-Kreisverband Waldshut in einer Mitteilung.

Während das Waldbüfett zum Schlemmen einlud, führten die sechs Mitmach-Stationen zum Thema „Der Natur auf der Spur“ einmal über die ganze Lichtung des Kindergartens. An der Station „Musik(d)ecke“ standen Instrumente aus Naturmaterialien zum Ausprobieren bereit. Unterm Blütendach beim Waldfriseur schmückten sich nicht nur die Kinder mit Blüten im Haar und auf der Haut, während bei weiteren Stationen der Klettergarten erklommen, der Tastsinn erprobt, gesägt und gehämmert werden konnte. In der Waldküche entstanden Schlammkreationen. Schaukeln, Schubkarren und Schaufeln boten weitere Spielmöglichkeiten. Hinter jeder Ecke gab es etwas anderes zu entdecken.

Seit 15 Jahren gibt es den Waldshuter Waldkindergarten, der DRK-Kreisverband Waldshut übernahm 2014 die Trägerschaft. 2008 wurde der Waldkindergarten unter der Leitung von Reinhard Meier-Musahl über das Netzwerk für Kinder ins Leben gerufen. Erste Leiterin war Katrin Brender. In den Waldkindergärten in Dogern und Waldshut stehen erlebnis- und waldpädagogische Aspekte im Vordergrund. Die Kinder erfahren, dass die Natur und ihre Bewohner respektvoll behandelt werden müssen. Ebenso lernen sie, wie mit Naturmaterialien gebastelt und gewerkelt werden kann und welche Flora und Fauna der heimische Wald beherbergt. Der Kindergartenbetrieb findet das ganze Jahr draußen statt. Ist das Wetter zu schlecht, wie bei Sturm oder Gewitter, dann gibt es Ausweichräume.