Die Abteilungen Öflingen und Wehr der Feuerwehr Wehr sind inzwischen zu einer Feuerwehr zusammengewachsen. Bei der Besichtigung der Standorte am Freitag, 11. April, konnte der Gemeinderat erleben, wie seine bewilligten Gelder investiert wurden, welche Gerätschaften erneuert werden müssen, aber auch wo die Probleme liegen. Trotz der enormen Bürokratie sind die Wehrleute mit Leidenschaft in ihrem Ehrenamt engagiert.

Hoch hinaus geht es mit der Drehleiter für Petra Niedermayer (FW) und Angelika Buchmann-Flaitz (SPD).
Hoch hinaus geht es mit der Drehleiter für Petra Niedermayer (FW) und Angelika Buchmann-Flaitz (SPD). | Bild: Ralph Fautz

Im Feuerwehrhaus Öflingen wird Pragmatismus gelebt. Die Frauen und Männer der Abteilung ziehen sich – getrennt – in der Fahrzeughalle um, die mit einer Absauganlage und neuen Spinden modernisiert wurde. Mit drei Fahrzeugen und einem Boot samt der kompletten Ausstattung ist es an der Kapazitätsgrenze, wie Abteilungskommandant Stefan Kramer erklärte.

Abteilungskommandant Stefan Kramer erklärt Bürgermeister Michael Thater (links) und den Ratsmitgliedern die Bedeutung des Bootes für die ...
Abteilungskommandant Stefan Kramer erklärt Bürgermeister Michael Thater (links) und den Ratsmitgliedern die Bedeutung des Bootes für die Wasserrettung oder bei Ölunfällen. | Bild: Ralph Fautz

Die Stadträte interessierten sich besonders für Fragen der Waldbrandbekämpfung, die die Wehrleute intensiv üben. Stefan Engel (Grüne) erkundigte sich zum Brandschutz auf der Deponie, wo die Wasserversorgung inzwischen deutlich verbessert worden sei.

Stefan Engel (Grüne) schaut sich einen Rüstwagen von innen an.
Stefan Engel (Grüne) schaut sich einen Rüstwagen von innen an. | Bild: Ralph Fautz

Bürgermeister Michael Thater und der hauptamtliche Kommandant Nicolo Bibbo hoben hervor, wie wichtig beide Standorte der zusammengewachsenen Feuerwehr seien, um im Stadtgebiet, welches neun Kilometer lang sei, schnell vor Ort zu sein.

Im Blickpunkt stand das 2001 in Dienst gestellte MAN-Löschfahrzeug, welches demnächst ersetzt werden muss. Mehr und mehr Vorschriften, aber auch die Preisexplosion lassen das zu einer langwierigen Herausforderung werden. „Für den Preis eines Fahrzeuges heute hätten wir damals zwei bekommen“, so der Bürgermeister.

Im Feuerwehrhaus Öflingen informierten sich die Räte zu den technischen Gerätschaften und Abläufen in der Abteilung.
Im Feuerwehrhaus Öflingen informierten sich die Räte zu den technischen Gerätschaften und Abläufen in der Abteilung. | Bild: Ralph Fautz

Hoch hinaus für die Räte ging es in Wehr mit der Drehleiter. Annette Hufschmidt (Grüne) hatte die Sauerstoffflaschen der Atemschutzausrüstung auf dem Rücken, als sie einen Helm samt Feuerschutz für Hals und Nacken angelegt bekam.

Kämmerer Erich Götz bearbeitet mit dem Spreizer, mit dem die Wehrleute etwa verunfallte Autos öffnen, einen metallenen Papierkorb.
Kämmerer Erich Götz bearbeitet mit dem Spreizer, mit dem die Wehrleute etwa verunfallte Autos öffnen, einen metallenen Papierkorb. | Bild: Ralph Fautz

Sie und Kämmerer Erich Götz probierten den mehr als 20 Kilogramm schweren Spreizer an einem metallenen Mülleimer aus. Mit Atemschutz, Feuerwehrkleidung und Gerätschaft, so erfuhren sie, kämen schnell zusätzliche 50 Kilo zusammen, mit denen die Wehrleute unter schwierigsten Bedingungen arbeiten, um so Menschen zu retten und technische Hilfe zu leisten.

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