„Wir mussten umdenken und neue Weg suchen. Wir konnten aber auch kreativer werden, dabei haben wir uns toll ergänzt“, so Carina Wanowski rückblickend auf die Pandemiezeit. „Man konnte sich und die Arbeit neu entdecken. Wir haben uns gefreut, etwas Neues auszuprobieren. Nicht alles hat gepasst, aber es gab viele neue Inspirationen“, so die Leiterin der VHS weiter. So waren Onlinekurse bereits in Überlegung, durch Corona sei alles beschleunigt worden.
„Anfangs war es sehr aufwändig, auch mussten Dozenten und Teilnehmer motiviert und betreut werden“, erinnert sich Wanowski. Man habe mit laufenden Kursen und treuen Teilnehmern begonnen, hier sei es gut gelaufen. Sehr beliebt waren auch die englischen Kreuzworträtsel im Wehratalkurier. „Und die Yogakurse von Bianca Beck kamen richtig gut an, wir hatten auch Anmeldungen aus Nachbarorten“, freut sich Wanowski. Mittlerweile laufe die fünfte Wiederholung des Kurses. „Wir planen auf in Zukunft weiter Online-Kurse anzubieten. Doch das Interesse an Präsenzkursen ist größer – es geht ja auch um den sozialen Austausch“, so die VHS-Leiterin.
Umso schöner sei es, dass nun wieder gemeinsame Kurse vor Ort möglich seien. Erste Sportkurse fanden bereits im Freien statt und auch die beliebten Malkurse von Elena Romanzin laufen wieder. „Sehr glücklich sind wir über die Spätlesefahrt. Die Senioren sind vollständig geimpft und ganz heiß darauf“, freut sich Wanowski. „Wir sind auch ganz aktiv bei der Herbstplanung für unser ‚normales‘ Programm“. Dabei könnten die Zeiten, in denen zweimal im Jahr das feste Programm veröffentlicht wurde und nur dann ein Einstieg möglich war, auch nach Corona vorbei sein.
„Wir sind da sehr flexibel geworden“, so Wanowski. Im vergangenen Jahr habe es bereits kein festes Programm gegeben, Kurse wurden kurzfristig und abhängig von der Pandemielage angeboten. „Wir wollen lieber mehr Kurse mit kleineren Gruppen anbieten“, so Wanowski. Möglich sei auch wieder ein kleines Sommerprogramm, so wie bereits im Vorjahr. Über Facebook und Instagram sucht die VHS Kontakt zu einem jüngeren Publikum und bietet Aktionen wer einen Fotowettbewerb an. „Wir bauen das langsam auf und es macht viel Spaß.“ Hier finden sich nun auch Informationen zu kurzfristigen Veranstaltungen und kleine Gewinnspiele.
Auf Hochdruck laufen bereits die Vorbereitungen für die Feier zum 50. Jubiläum im September. „Wir wollen Erinnerungen schaffen. Die VHS ist in vielen Bereichen aktiv – wir wollen alle zusammenbringen und etwas gemeinsames schaffen“, so Wanowski. Ein großes Projekt ist das Gemeinschaftsbild „Teile-N“ von Elena Romanzin: 96 Teilnehmer bemalen aktuell je eine kleine Kachel, welche zur Feier im Herbst als ein großes Gesamtbild enthüllt werden soll.
Geplant ist auch ein Kurzfilm mit Einblicken zu den Besonderheit der VHS, verrät Wanowski. Auf Facebook und Instagram sollen vorab immer wieder kleine Videos erscheinen. Das Jubiläum gipfelt dann im VHS-Markt im Rathauspark am 18. September. Hier werden sich die Dozenten vorstellen und kleine Angebote machen. Zusammen mit dem Kulturamt endet der Abend mit einem Konzert im Hof neben der Stadthalle.