Die meisten der 96 Bildkachel sind bereits bemalt, jetzt geht es am Freitag in den Endspurt für das Gemeinschaftskunstwerk zum 50. Jubiläum der Wehrer VHS. Die große Gesamtwerk, welches aus den Bildkacheln zusammengesetzt wird, soll im September enthüllt werden.

Konzipiert wurde des Werk von der Wehrer Künstlerin Elena Romanzin, deren Malkurse ein wichtiger Teil des VHS-Programms sind. Vor diesem Hintergrund gebe es auch keine Ausreden, so Romanzin: „Den Satz `Ich kann nicht malen‘ will ich gar nicht hören!“ Und tatsächlich braucht es keine große künstlerische Begabung, um Teil des Projekts zu sein: Die abstrakten Farbfelder sind auf der 15 mal 15 Zentimeter kleinen Bildkachel vorgezeichnet, auch die Farben stellt die Malerin fertig gemischt bereit.

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In nummerierten Umschlägen werden die Täfelchen verteilt, darin enthalten sind auch genaue Anweisungen und Farbinformationen. Rund um die Stadthalle und beim Kulturamt waren Malstationen eingerichtet, an der frischen Luft konnte gemeinsam mit Abstand und ohne Maske los gemalt werden. Wie bei den Kursen der VHS gehe es schließlich darum, etwa auszuprobieren und nicht bereits Könner zu sein, so Romanzin.

Zusammenarbeit: Inge Hemberger, selbst als Dozentin bei der VHS tätig, holt sich Maltipps und Farbe bei Elena Romanzin (rechts) ab.
Zusammenarbeit: Inge Hemberger, selbst als Dozentin bei der VHS tätig, holt sich Maltipps und Farbe bei Elena Romanzin (rechts) ab. | Bild: Julia Becker

Es gehe vielmehr darum, Teil eines Ganzen zu sein und zusammen etwas zu kreieren. Mit dabei waren auch die Stadträte Claudia Arnold und Siegfried Griener. „Mit dem gemeinsamen Projekt repräsentiert man die VHS. Und ich mag Kunst,“ so Arnold. „Zum 50. Jubiläum ein Bild zu malen ist etwas Einmaliges“, so Griener. Dabei zu sein war für die beiden Gemeinderäte darum selbstverständlich.

Begeistert vom Projekt

“Es ist eine ganz tolle Idee, die ich unterstützen möchte“, freut sich Inge Hemberger. Als Dozentin bietet Hemberger bei der VHS Stadtführungen an. „Ich liebe Malen, habe aber sonst eine größere Freude am Betrachten“, so Hemberger weiter. Unter der kundigen Anleitung von Elena Romanzin griff die Wehrerin dann aber beherzt zu Farbe und Pinsel. Auch Bürgermeister Michael Thater, nach eigenen Angaben kein künStlerisches Talent, ist begeistert von der Aktion: „Es ist eine geniale Jubiläumsveranstaltung. Und es macht einen Mordsspaß!“

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Tatsächliche habe manch einer Berührungsängste gehabt, berichtet Mitorganisator Frank von Düsterlho. Trotzdem war das Interesse dann so groß, dass es für den letzten Termin an diesem Freitag bereits eine Warteliste gibt. „Die Teilnehmer sind mit Spaß dabei und Stolz auf ihren Beitrag“, freut sich von Düsterlho über das Interesse. Denn das Konzept des Projekts „Teile-N“ solle ein Synonym die die Arbeit und die Bedeutung der VHS sein. „Während Teile etwas sind, was mit anderem zusammen ein Ganzes ergibt, kann ein Ganzes mit mehreren geteilt werden“, erklärt von Düsterlho den Projekttitel.