Die DLRG-Ortsgruppe Wehr leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit, insbesondere von Kindern und Jugendlichen, beim Schwimmen. In Zeiten, in denen immer weniger Kinder das Schwimmen erlernen, sind die Profis von der DLRG mit ihrem umfassenden Angebot ein wichtiger Baustein.
Doch auch bei der Wehrer Ortsgruppe hat die lange andauernde Pandemie ihre Spuren hinterlassen. Vor allem das Training und die Schwimmkurse mussten zeitweilig erheblich reduziert werden. Entmutigen lässt sich der Verein davon aber nicht, wie der Vorsitzende Marc Schäuble versichert: „Wir haben für 2022 einiges an Aktionen geplant, selbstverständlich nur, wenn es die Corona-Situation zulässt.“
So sind gemeinsame Aktionstage mit dem THW, DLRG Rheinfelden und dem DRK bereits in Planung, ebenso Rettungsschwimmkurse für Mitglieder und Externe. Seit dieser Woche hat der Verein seinen Trainingsbetrieb im Wehrer Hallenbad wieder aufgenommen. Trainiert wird – wie beim jedem Besuch des Hallenbads vorgeschrieben – nach den 2G-Plus-Regeln. Sprich: Genesene und Geimpfte brauchen einen zusätzlichen tagesaktuellen Test.
Wie Marc Schäuble rückblickend erzählte, musste der praktische Trainingsbetrieb ab März 2020 komplett eingestellt werden. Lediglich Theoriestunden waren in kleinen Gruppen noch möglich. Erst als im Sommer das Wehrer Freibad seine Pforten öffnete, konnte, ebenfalls in Kleingruppen, das Schwimmtraining wieder fortgeführt werden. Ab Oktober herrschte dann wieder Stillstand, denn das Wehrer Hallenbad hatte wegen Corona geschlossen: „Die Lüftungsanlage war nicht ausreichend und die geforderten Abstände hätten nicht eingehalten werden können“, erklärte Marc Schäuble die prekäre Situation. Also blieb nichts anderes übrig, erneut auf den Theorieunterricht zu setzen. Zusätzlich wurden die Kinder mit Bastelarbeiten bei Laune gehalten.
Im Sommer 2021 entspannte sich die Situation laut dem Vorsitzenden dann merklich: „Das Training war wieder in größeren Gruppen im Wehrer Freibad möglich und auch die Prüfungen konnten wieder stattfinden.“ Allerdings musste wieder Aufbauarbeit geleistet werden. Jugendleiterin Leonie Fien: „Durch die lange Pause ging die Kondition verloren und muss nun wieder aufgebaut werden“. Die üblicherweise geplanten Ausflüge in den Europapark und in die Wasserwelt Rulantica mussten schweren Herzens verschoben werden.
Während des wiederholten Lockdowns trafen sich die Gruppenleiter und der Vorstand regelmäßig einmal im Monat zu virtuellen Sitzungen. Vom DLRG Hauptverband gab es zur finanziellen Unterstützung eine Coronahilfe. Die Mitglieder beteiligten sich zudem an verschiedenen Aktionen und bekamen von Wehrer Firmen großzügige Spenden.
Auch die Stadt Wehr hatte die Ortsgruppe finanziell unterstützt. So konnte etwa der Vereinsraum kostenlos genutzt werden. Es sei ein Nehmen und Geben, denn die Stadt Wehr profitiert auch von der Arbeit der DLRG. Im Sommer unterstützen die Mitglieder die Aufsicht im Wehrer Freibad.
Wie Vorsitzender Marc Schäuble erklärte, sollen die Aktivitäten und Kontakte zu anderen Vereinen und Organisationen nach Möglichkeit weiter ausgebaut werden. Hierzu gehören zum Beispiel Partnerschaften mit dem Familienzentrum Wehr und der Jugendfeuerwehr sowie mit dem THW in Bad Säckingen und der DLRG-Ortsgruppe Rheinfelden: „Das musste bislang wegen Corona aufgeschoben werden“, sagte der Vorsitzende.
Auch die Jugendleiterinnen, die das Trainerteam mit viel Engagement unterstützen, sehnen sich wieder nach ein wenig mehr Normalität im Vereinsleben. Jugendleiterin Lena Butz: „Wir freuen uns wieder auf die Ausflüge und dass die Gemeinschaft mal wieder wächst.“
Der Vorsitzende Marc Schäuble zeigte sich erfreut darüber, dass es bei der DLRG Wehr trotz Corona kaum Austritte gab: „Wir konnten mehr neue Mitglieder als Austritte verzeichnen. Es spricht sich herum, dass der Verein wieder mehr aktiv ist“, so Schäuble abschließend.