Zu einer lauten und rhythmischen 50-Jahr-Feier luden die Guggufa in die Bodanrückhalle ein. Auf rund 850 Gäste schätzte Mitbegründer Karl-Heinz Späth die Zahl der Besucher, darunter etliche befreundete Guggenmusiker aus nah und fern. Die fasnächtlichen Gruppierungen überreichten ein gemeinsames Geschenk: einen Streifzug durch Allensbach mit einem wohlbekannten Führer und ein abschließendes Essen im Torkel.
Alice Dähmcke stammt ursprünglich aus Köln und wohnt seit 18 Jahren in Allensbach. „Ich mag die Guggenmusik und deren Rhythmus sehr. Ich finde es schön, dass sie so schräg ist. Sie muss nicht perfekt sein. Und jeder kennt die Melodien“, erzählte sie. „In Köln gibt es ganz viele Samba-Gruppen mit melodischen und schnellen Rhythmen, aber keine Guggenmusik. Aber beides gehört zum Straßenkarneval“, ergänzte sie.
Georg Herrenknecht ist Musiklehrer, Dirigent und überhaupt leidenschaftlicher Musiker. „Guggenmusik muss Stimmung machen. Dass sie schräg sein muss, habe ich auch gehört. Aber es gibt sehr viele Gruppen, die perfekt spielen. Es geht eher darum, musikalischen Krach zu machen – und zwar auf die gute Art. Es muss laut sein. Der Rest ergibt sich dann in der Halle und auf der Straße“, erklärte er.